25.06.2007 - Das aktuelle Call-Center-Ranking zeigt: eine Spezialisierung auf hochwertige Produkte zahlt sich aus. Walter Services rückt zum größten konzernunabhängigen Dienstleister auf.
Achim Plate hat es auf den Punkt gebracht: "Mit den vorhandenen Qualifizierungsangeboten werden wir weder qualitativ noch quantitativ in der Lage sein, den Ansprüchen an die Industrialisierung des Kundendialogs gerecht zu werden", schrieb der Vorstandsvorsitzende von D+S Europe in einem Freiraumbeitrag für ONEtoONE (06/2007). Plate fordert von den Call-Center-Dienstleistern ein Umdenken. Generell stünde der Dienstleistungsgedanke noch zu wenig im Fokus der beruflichen Bildung, so seine These.
In der Tat ist der Branche aus dem nach wie vor eklatanten Imageproblem eine betriebswirtschaftlich weitaus bedrohlichere Schwierigkeit erwachsen: nämlich, qualifiziertes Personal zu finden, um die Wachstumsmöglichkeiten ausschöpfen zu können. Zwar sind 2006 die Ausbildungsberufe Servicekraft und Kaufmann für Dialogmarketing an den Start gegangen, aber bis die ersten Azubis fit für den Beruf sind, geht eben noch einige Zeit ins Land.
Diese Sachlage spiegelt sich auch im Call-Center-Ranking der Fachzeitschrift "Call Center Profi" wider. Wer im umsatzgetriebenen Ranking aufrücken konnte, dem ist dies nicht zuletzt durch Zukäufe gelungen. Als Beispiel sei hier nur Walter Services erwähnt. Nach der mehrheitlichen Übernahme von New Direct in Warschau im Januar 2006 hatte Walter Services fünf Standorte vom Telekom-Unternehmen Vivento Customer Services (VCS) gekauft. Zwei weitere VCS-Call-Center folgten im April dieses Jahres.Sieht man einmal vom reinen Umsatz-Ranking ab, so fällt noch eines auf: Fast sämtliche wachstumsstarken Call-Center bewegen sich in Branchen, deren Produkte erklärungsbedürftig sind und die daher gut geschultes Personal erfordern. Dazu zählen Boombranchen wie Finanzdienstleistungen, Pharma und Energieversorgung. Die rechtzeitige Rekrutierung oder Ausbildung von qualifiziertem Personal scheint sich also auszuzahlen. [k]te[/k]
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