18.04.2007 - Das Aktionsforum Mehr Farbe im Postmarkt hat mit Entsetzen auf Überlegungen der Bundesregierung reagiert, das Briefmonopol der Deutschen Post doch noch zu verlängern. Auch Hermes-Chef Hanjo Schneider ist verärgert.
"Die neuen Postdienstleister sind entsetzt", teilte Dr. Bernd Jäger, Sprecher von Mehr Farbe im Postmarkt, mit. "Sollte das Briefmonopol der Deutsche Post AG erneut verlängert werden, droht die unwiederbringliche Vernichtung von vielen der rund 46.000 Arbeitsplätze bei ihren Wettbewerbern."
Hanjo Schneider, CEO der Hermes Logistik Gruppe, bezeichnete die Äußerungen der Politik als "leider oft sachlich nicht fundiert". Besonders ärgerlich sei, dass die positiven Aspekte der Marktöffnung kaum thematisiert würden - wie etwa sinkende Preise, vielfältigere Angebote und verbesserte Serviceleistungen. Zahlreiche Unternehmen hätten im Vertrauen auf das gesetzlich geregelte Monopolende dreistellige Millionenbeträge investiert. "DasEnde des Monopols jetzt wieder in Frage zu stellen bedeutet, die Interesseneines einzelnen Unternehmens über die Interessen einer ganzen Branche zustellen", sagte Schneider. "Als Betroffene fordern wir daher von derPolitik umgehend ein klares Bekenntnis zu dem gesetzlich festgelegtenFahrplan der Liberalisierung, ein deutliches ,Ja' zu mehr Wettbewerb undzusätzlichen Arbeitsplätzen, die Wiederherstellung verlässlicherRahmenbedingungen und die Stärkung des Vertrauens in die Politik desWirtschaftsstandorts Deutschland."
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