29.03.2007 - Karstadt Quelle ist in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt: Die Essener erzielten 2006 einen Gewinn von 345,6 Millionen Euro. Die Holding soll ab Mai Arcandor AG heißen.
von Joachim Graf
2005 hatte der Touristik- und Handelskonzerns noch einen Verlust von 316 Millionen Euro verbucht, im vergangenen Jahr erreichte der Konzern die Gewinnzone. In den operativen Bereichen (ohne Immobilien, Services und Holding) stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 20,2 Prozent auf 313 Millionen Euro.
In einem ersten Ausblick für 2007 sagte Vorstandschef Thomas Middelhoff, dass die ersten Woches des Jahres von den Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung gekennzeichnet gewesen seien. Doch seit Mitte Februar gehe es "spürbar aufwärts". Bei den Warenhäusern werde das Unternehmen Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr "deutlich steigen". Für 2007 kündigte Middelhoff ein Rumpfgeschäftsjahr mit dem Stichtag 30. September an.Im Geschäftsjahr 2008/2009 soll der Konzernumsatz auf 23 Milliarden Euro und das EBITDA auf mehr als 1,3 Milliarden Euro klettern.
Außerdem kündigte Karstadt Quelle an, sich in "Arcandor AG" umzubenennen. Den neuen Namen werde die Konzernholding im Mai beschließen. Alle Marken der Gruppe - die Karstadt-Warenhäuser, die Versandhandelsgruppe Quelle sowie der Touristikkonzern Thomas Cook - sollen aber ihre Namen behalten. Middelhoff betonte, dass das Unternehmen mit der Umfirmierung der zunehmenden Internationalisierung der Geschäfte Rechnung trage. Alle drei Geschäftsbereiche sollen künftig eigenständiger agieren. Thomas Cook wird von London aus geführt. Hauptsitz von Karstadt ist Essen. Die Aufgaben der Konzernzentrale werden auf die einer reinen Finanzholding mit Sitz in Essen konzentriert.
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