Fürs Image und für neue Agents

23.10.2006 - Call-Center berichten über ihre Erfahrungen mit dem Tag der offenen Tür

Auch wenn die Zahl der Besucher durchaus höher hätte sein können, sind wir mit der Aktion zufrieden", resümiert Anne Stahl-Weiß, Vorstandsvorsitzende der Berliner und Brandenburger Call-Center-Initiative ABCC. "Mit unseren Tagen der offenen Tür wollen und müssen wir positive Signale setzen und der Öffentlichkeit zeigen, was es heißt, in seriösen Unternehmen in anspruchsvollen Tätigkeiten zu arbeiten."In zahlreichen Bundesländern haben die Call-Center in den vergangenen Wochen und Monaten zu Tagen der offenen Tür eingeladen - zum Teil verbunden mit Gewinnspielen und Modeschau-Einlagen. Stets aus zwei Gründen: Die Call-Center wollen das Image der Branche aufbessern und neue Arbeitskräfte rekrutieren.

"Wir wollen diesen Imagewandel nicht nur, weil derzeit den rund 400.000 Beschäftigten der Branche Unrecht getan wird", sagt Manfred Stockmann, Präsident des Call Center Forums. "Wir wer den auch künftig jedes Jahr mit sieben Prozent wachsen und in den nächsten Jahren 80.000 neue Jobs schaffen."Die Branche benötigt also Arbeitskräfte. Doch woher nehmen? Die Resonanz sowohl auf Stelleninserate als auch auf die Tage der offenen Tür ist nicht immer üppig. In den besonders engagierten Ländern Berlin und Brandenburg waren es an drei Tagen gerade einmal 350 Interessierte. Eingeladen hatten zehn Call-Center, unterstützt von fünf Personaldienstleistern. Selbst Senatoren und Minister ließen sich an einigen Standorten blicken.Jens-Christian Ammermann hat allerdings den Eindruck, für viel Aufwand relativ wenig Resonanz zu erhalten. "Es ist durchaus ein gewisses Interesse vorhanden", sagt der Vorsitzende der bayerischen Call-Center-Initiative Big Number. "Aber uns rennt eben auch keiner der Leute die Bude ein."

Die Bayern haben in diesem Jahr deshalb auf einen Tag der offenen Tür verzichtet. Der Wissensstand der Besucher sei zu unterschiedlich, der Effekt zu niedrig, fasst Ammermann seine Erfahrungen zusammen. Er plädiert vielmehr dafür, ausschließlich einen bestimmten Personenkreis zu speziellen Anlässen ins Call-Center einzuladen. "Im Dezember wollen wir zum Beispiel Berater von der Arbeitsagentur zu uns ins Haus holen", sagt der Big-Number-Vorsitzende. Er könne sich auch vorstellen, Berufsschulklassen einzuladen. Ammermanns Kollegen aus Berlin und Brandenburg hingegen bleiben bei ihren Tagen der offenen Tür. "Für das nächste Jahr ist unsere Initiative erneut geplant", sagt Anne Stahl-Weiß. "Alle Beteiligten arbeiten derzeit an neuen Ideen zur Umsetzung." te

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