Hilflos ohne Handy?

22.09.2006 - ONEtoONE-Rundruf: In welchen Bereichen wäre ein Alltag ohne Handy für Sie unvorstellbar?

Sabine Scheppach, Geschäftsführerin der Agentur SMZ in Hamburg:Eigentlich in allen Bereichen. Mit Firma und Kind gilt es, erreichbar zu sein - und zwar ständig. Transaktionen wie Mobile Payment, die jetzt per Handy möglich sind, spielen für mich allerdings keine Rolle. Mein Geld werde ich wie bisher auch auf herkömmlichen Wegen wunderbar los. Harald R. Fortmann, Geschäftsführer von Advertising.com in Hamburg:Aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit in der Mobilfunkbranche gehöre ich zu der Heavy-User-Gruppe. Ich nutze das Handy täglich für E-Mails, SMS und Webzugang. Grundsätzlich kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, ohne Handy zu sein. Wünschenswert wäre die verstärkte Einsatzmöglichkeit von Handys bei Bezahlvorgängen, beispielsweise in Parkhäusern. Die einzige Zeit, in der ich mein Handy nicht benutze und nicht einmal bei mir führe, ist, wenn ich mit meiner Tochter unterwegs bin. Andreas Gahlert, Geschäftsführer Beratung bei Neue Digitale in Frankfurt:Das Handy entwickelt sich zu einer Sucht. Kaum hat man den Rechner am Arbeitsplatz verlassen, kann man es nicht lassen, mit der digitalen Welt in Verbindung zu bleiben. Mails, Outlook-Abgleich, Wettervorhersage, Ebay-Auktion oder Bahnfahrpläne. Braucht man das wirklich alles? Ja. Kai Fehse, Geschäftsführer der Agentur For Sale in München:Für mich ist das Handy in fast keinem Bereich unentbehrlich. Ich bin von 8.30 bis 18 Uhr im Büro zu erreichen, das sollte genügen. Das Handy nutze ich nur geschäftlich, nur unterwegs und nur, um andere Leute zu stören: klar, auf dem Handy ...Jörg-Uwe Argo, Geschäftsführer der Agentur Gingco in Braunschweig:Die Beantwortung der Gegenfrage - wo ich auf das Handy verzichten kann - fiele mir deutlich leichter. Die Antwort würde auch viel kürzer ausfallen: In der Kirche, im Bett und im Kino. Obwohl - heimliches Onlinebanking während des "Wortes zum Sonntag" auf dem harten Kirchengestühl oder während des "Pferdeflüsterers" im kuscheligen Kinosessel - das hätte vielleicht auch was. Bliebe also nur noch das Bett.Thomas Knauer, Managing Partner von Interone Worldwide Germany in München:Auf Geschäftsreisen ist das Handy für mich mittlerweile unverzichtbar. Ansonsten kann ich mir ein Leben ohne Handy sehr gut vorstellen - insbesondere in Meetings. Für mich bleibt es nach wie vor eine Unkultur, dass man nicht einmal in der Lage ist, ein Mobiltelefon mal für lediglich eine Stunde auszuschalten.Wolfgang Hünnekens, Managing Partner von Publicis Berlin:Am schlimmsten wäre es für mich persönlich neben allem Business und Stress, wenn meine Familie mich nicht erreichen könnte, wann sie will. Zum Beispiel, um mir per Handy zu erzählen, dass meine kleine Tochter gut durch ihre Zahn-Operation gekommen ist. Auch wenn ich beruflich ohne Mobil telefon nicht mehr leben kann und ich das Ding oft genug verfluche, ist das doch einer der großen Vorteile dieser kleinen technologischen Quasselmaschine.Michael Umbehr, Geschäftsführer der Agentur U3 Marketing Unlimited in Darmstadt:Ich kommuniziere gern, aber ohne ein Miniatur-Tastenfeld zu traktieren. Ich bin täglich von 9 bis 20 Uhr für jeden telefonisch zu erreichen, auch wenn ich beruflich unterwegs bin. Dann über Rufumleitung auf dem Handy. Ab 20 Uhr nehme ich das Handy nicht mehr in die Hand - auch nicht, wenn ich privat unterwegs bin. SMS mühsam klimpern mag ich nicht, außerdem habe ich ein schönes großes Telefon auf meinem Schreibtisch, das mit allem Zipp und Zapp ausgestattet ist. Und ich habe einen wunderschönen, leistungsfähigen Laptop. Ich bezahle in bar, und die anderen Möglichkeiten eines Handys kriege ich über meinen Sohn mit - der ist 15. Sie bringen mir aber nichts. Ich habe wenig Zeit, und da unternehme ich etwas mit Menschen, die mir wichtig sind - und zwar ohne Handy. Und wenn ich einen Film sehen will, gehe ich ins Kino oder schalte meinen Fernseher ein. Oder entsprechend für Musikgenuss die Audioanlage. Dieses kleine Spielzeug Handy hat nur den oben beschriebenen Nutzen für mich - sonst nichts.Heinz Raszkowski, Geschäftsführer der Werbeagentur Raszkowski in Alsdorf:Ich finde, Handys sind im Prinzip ... (Mein Handy klingelt.) Moment bitte. Oh, hallo Frau Schuster, ja, natürlich, machen wir doch gerne, kein Problem, auf Wiederhören ... Also, Handys sind eigentlich ... (Mein Handy klingelt.) Oh, hallo Schatz. Nudeln? Die kleinen gedrehten? Klar, bring ich mit. Was? Nee, das geht gerade gar nicht. (Bei mir klopft es an der Bürotür.) Bussi, Schatz, tschüss. Oh, hallo, Herr Klein, danke, geht klar ... Ach so, da war ja noch die Handy-Umfrage ... - einen Moment. Wie schön, mal wieder von Ihnen zu hören. Geht´s gut? Handys? Ja, die Dinger sind einfach schrecklich.

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