22.07.2004 - Das Online-Auktionshaus eBay verkauft jetzt auch Medikamente. Zugelassen werden aber nur Händler, die über eine behördliche Erlaubnis zum Versand von rezeptfreien Arzneimitteln besitzen.
Zusätzlich lässt eBay die Anbieter durch das Post-Ident-Verfahren überprüfen. "Wir nehmen die Verantwortung für diesen besonderen Bereich sehr ernst", sagt Dr. Stephanie Gerdes, die bei eBay die neue Kategorie "Medikamente" verantwortet.
Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) reagierte skeptisch auf die neue eBay-Sparte. "Für uns ist der Versandhandel keine ökonomische Bedrohung", sagte Sprecher Elmar Esser dem Blatt "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Die Entwicklung im letzten Halbjahr belege zudem, dass Versandapotheken oft nicht günstiger seien. Ferner sei ein Preiswettbewerb über Online-Auktionen berufsrechtlich sehr problematisch. Unter anderem deshalb, weil alle Maßnahmen, die den Mehrgebrauch oder Missbrauch von Medikamenten fördern, verboten seien.
Unterdessen hat eBay seinen Gewinn erneut verdoppelt. Wie der US-Konzern mitteilte, erhöhte sich das Nettoergebnis im zweiten Quartal auf 190,4 Millionen Dollar nach 91,9 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Netto-Umsatz stieg von 509,3 auf 773,4 Millionen Dollar.
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