Otto: Umsatzeinbruch im Universalversand

07.04.2004 - Branchentypische Jahresbilanz beim Hamburger Handelsriesen: Die Wachstumssparten E-Commerce und Dienstleistungen können Umsatzrückgänge im Versandgeschäft nicht kompensieren.

von Susanne C. Steiger

Die Umsätze des Hamburger Handelskonzerns Otto sind 2003 um 4,6 Prozent von knapp 15 auf 14,3 Milliarden Euro gesunken (nach internationlem Rechnungslegungsstandard IAS/IFRS). Auch der Wachstumsmotor Online-Shopping konnte den Rückgang im klassischen Kataloggeschäft nicht auffangen. Dies teilte der Konzern im Rahmen der offiziellen Jahresbilanz mit. Mit einem Umsatz von rund zwei Milliarden Euro hat die Geschäftssparte E-Commerce einen Anteil von zehn Prozent am Bruttogesamtumsatz der Gruppe erreicht. Mit diesem Plus von 24 Prozent konnte Otto die Position als weltweite Nummer zwei im B-to-C-Geschäft hinter Amazon ausbauen.

Der Universalversand entwickelte sich insgesamt rückläufig. Die Einzelgesellschaft Otto in Hamburg verzeichnete ein Umsatzminus von 5,5 Prozent auf rund 3.1 Milliarden Euro. Spezialversender wie die Witt-Gruppe in Weiden legten dagegen um 12,5 Prozent zu und setzten insgesamt 593 Millionen Euro um. Die internationalen Gesellschaften trugen 49 Prozent zum Gesamtumsatz bei und entwickelten sich ebenfalls positiv: So konnte die französische 3 Suisses Gruppe ihre Erlöse um 3,2 Prozent auf rund 3.4 Milliarden Euro steigern. Die Umsätze der US-Anbieter Crate und Barrel stiegen um 9,5 Prozent auf 947 Millionen US-Dollar.

Als weiterer Wachstumsmotor etabliert sich die Hermes Logistik Gruppe, die ihre Umsätze 2003 um 7,6 Prozent auf 592 Millionen Euro steigerte.

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