Call-Center-Boom in Berlin

22.02.2004 - Wirtschaftsförderer legen Zahlen vor

Die Call-Center-Branche gehört weiterhin zu den wichtigsten Wachstumsmärkten in Berlin. Das ergab eine Erhebung der Wirtschaftsförderung Berlin International. Demnach hat sich die Zahl der in der Hauptstadt ansässigen Call-Center im letzten Jahr auf 142 erhöht. Das sind zwölf mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 2.200 auf 11.000. Diesen stehen insgesamt 7.000 eingerichtete Telefonarbeitsplätze zur Verfügung. Das sind 1.100 mehr als 2002.

75 Prozent der befragten 90 Unternehmen verzeichneten entweder einen Personalaufbau oder einen stabilen Personalbestand. Lediglich 25 Prozent wollen Stellen abbauen. Die Fluktuationsrate beträgt durchschnittlich 8,3 Prozent. Für den Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Berlin, Dr. Hans Estermann, sind die Zahlen "ein positiver Indikator für eine erfolgreiche unternehmerische Entwicklung am Standort Berlin".

Dieser erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit: 94 Prozent der dort ansässigen Call-Center-Betreiber würden sich wieder für die Hauptstadt entscheiden. Ebenfalls unbestritten ist die hohe Bedeutung des deutschen Marktes, der für 64 Prozent der Befragten nach wie vor der wichtigste ist. Allerdings gewinnt der internationale Ser-vicemarkt mit einer Steigerung von 15 auf 17 Prozent immer mehr an Gewicht.

Zur Internationalisierung tragen auch die angebotenen Servicesprachen bei: Fast 50 Prozent der Call-Center habe die Weltsprache Englisch im Portfolio. 22 Prozent bieten weitere Sprachen an, unter anderem Türkisch, Französisch, Spanisch und Italienisch. Und das vielerorts rund um die Uhr: 25 Prozent haben einen 24-Stunden-Service an sieben Tagen in der Woche. Dabei arbeiten 47 Prozent der Telefon-Agenten Vollzeit und 37 Prozent Teilzeit. Aushilfskräfte machen 11 Prozent des Personals aus. Das Lohnniveau liegt etwa 25 bis 30 Prozent unter dem vergleichbarer Großstädte wie Hamburg, Köln und München. Die meisten Call-Center sind in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Telekommunikation und Handel tätig.

Den größten Zuwachs verzeichnen die Branchen Verkehr und Logistik sowie Medien und Verlage. Die Berliner Call-Center-Branche besteht derzeit zu 43 Prozent aus Call-Center-Agenturen und -Dienstleistern und zu 51 Prozent aus reinen Inhouse-Call-Centern. Den Rest (6 Prozent) bilden Inhouse-Call-Center, die ihre Dienste auch fremden Unternehmen offerieren.

Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Call-Center bieten sowohl Inbound als auch Outbound-Telemarketing an. 30 Prozent beschränken sich aufs Inbound-Geschäft, 19 Prozent auf Outbound-Calls. brö

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