28.10.2003 - Auch US-Messe leidet unter Besucher- und Ausstellerrückgang
Für Superlative sind die Amerikaner immer gut. So fand die Direktmarketing-Messe DMA im neuen Orange County Congress Center in Orlando statt, einem der größten und modernsten Tagungszentren in den USA. Doch ähnlich wie bei den diesjährigen Direktmarketing-Veranstaltungen in Paris, London und Düsseldorf machte sich auch in Orlando die wirtschaftlich unsichere Lage bemerkbar: bei den Teilnehmern und bei den vielen leer gebliebenen Ausstellungsflächen.
In den letzten zehn Jahren hat sich das weltweit größte Treffen von Marketing Professionals sichtbar gewandelt und weiterentwickelt. War dort 1993 erstmals von dem "Information Super Highway" die Rede, scheint E-Commerce gegenüber dem klassischen Mailing immer mehr an Bedeutung zu gewinnen. Die Schattenseite: Zuwachsraten bei Spam-Mails von 100 Prozent und mehr. Nach Meinung des Schweizer DM-Beraters Thomas Lackmann wäre es aber falsch, diesen Trend auf Europa zu übertragen. Die auf der Messe vertretenen amerikanischen Listbroker haben wachsende E-Mail-Datenbestände im Angebot, die um ein Vielfaches teurer sind als die MailingListen mit den Postadressen sind. Vielfach lässt sich hier der Faktor sechs beobachten, berichtet Lackmann.
Viele deutsche Aussteller haben sich inzwischen von der DMA zurückgezogen, unter anderem Schober und meiller. Leichter tun sich deutsche Firmen, die Mitarbeiter mit angelsächsischem Hintergrund haben. So die AZ mit Heid Bremner oder Arnold, Dämmerer & Partner Demmerer mit Helen Deacon. Die SAZ schickte einen Franzosen und einen Italiener nach Orlando - allerdings nur um ihr Angebot an Umzugsadressen vorzustellen. Personell am stärksten war der Stand des DDV, der den Amerikanern Lust auf die DIMA 2004 machen wollte.
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