29.10.2003 - i-one2one, Interactive-Marketer aus dem Sonnenstaat Florida, hat eine Niederlassung in Deutschland gegründet.
Hier zu Lande will das Unternehmen mit dem so genannten E-Mail-Append-Process Daten auf legale Art und Weise anreichern. Dabei werden Datenbestände großer Firmen mit E-Mail-Adressen abgeglichen. Bislang fehle rund 98 Prozent der Datensätze von Werbungtreibenden schlichtweg die E-Mail-Adresse. "Mit dem Appending dringen wir in eine Marktlücke, bei der wir Offline- zu Online-Kunden machen", sagt André Soulier, Managing Director Germany von i-one2one. Der Ablauf: Der Werbungtreibende stellt i-one2one Daten zur Verfügung, die mit E-Mail-Adressen angereichert werden sollen. Eine Software sucht nach Namensgleichheit zwischen ihnen und den knapp elf Millionen E-Mail-Adressen, die Community-Partner von i-one2one einbringen. Ist ein Match gefunden, erfolgt eine Anfrage beim E-Mail-Adresseigner, ob er künftig Werbung erhalten möchte. Dabei wird der potenzielle Kunde in die Kategorie Opt-in, Soft-Opt-in oder Opt-out eingeteilt.
"Dieser Permission-Passing-Process nach FEDMA-Dekret und deutschem Datenschutz macht die Aktion legal", sagt Soulier. Klar, dass diese Systematik, bei der nicht jeder Nutzer sein Okay gibt, breit streuend angelegt sein muss. Bei diesem Geschäft hat sich den E-Mail-Marketern übrigens ein weiteres Feld eröffnet. Soulier: "Wir brokern in Deutschland über vier Millionen E-Mail-Daten im B-to-B- und B-to-C-Bereich."
i-one2one will ein paneuropäisches Unternehmen sein - mit dem Ziel, "beste Produktqualität zum besten Preis zu liefern", sagt Ross Appleman, President und CEO. Er prognostiziert: "Wenn der Append-Process bekannter ist, wollen auch kleine und mittelständische Unternehmen im E-Mail-Marketing aktiv werden."
i-one2one Deutschland arbeitet im Anreicherungsprozesss mit Größen wie GMX, Burda Direct und Internetdienste.de zusammen. Außerdem kooperiert das Unternehmen mit Insecon, Fulfillmenter im E-Mail-Brokerage, und dem Hamburger Let- tershop DWMS. Auf der amerikanischen Kundenliste von i-one2one stehen JP Morgan, McAffee, Godiva Chocolate, Mailcreations und Yesmail. Was den deutschen Markt anbelangt, hüllen sich die beiden Unternehmenschefs aber noch in Schweigen.
Übrigens: "50 Prozent des interaktiven Marketings in Europa ist deutschsprachig", sagt Appleman. "Darum sind wir nach Deutschland gegangen." ks
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