02.10.2003 - Amerikanische Verhältnisse bei den Cards, große Wachstumspotentiale im Handelsbereich und in Branchen wie Finanz- und Versicherungsdienste, Touristik und Pharma. Anläßlich der Düsseldorfer Kongress-Messe DIMA 2003 äußerten sich Vertreter der Branche optimistisch über die Zukunftschancen des Dialogmarketing. Auf der Suche nach mehr Effizienz in der Kommunikation werden sich die Anteile zwangsläufig weiter in Richtung Dialogmarketing verschieben, so der einhellige Tenor.
Bestes Beispiel dafür, dass sich die Geschäfte auch in weniger guten Zeiten erfolgreich entwickeln lassen, ist der Dialogmarketing-Dienstleister GHP. Die Bamberger prognostizieren für 2003 für die Gruppe ein Wachstum um 15 Prozent auf 255 Millionen Euro Umsatz. Laut CEO Dr. Jürgen Wolf ist die Entwicklung im Call-Center-Bereich von GHP "geradezu stürmisch". GHP steht für eine Reihe von Firmen die sich ONEtoONE gegenüber positiv über die Zukunft äußerten. Die Talsohle scheint für die Branche erreicht. Insgesamt lässt sich Stimmung bei den Dialogmarketern mit "vorsichtig optimistisch" beschreiben.
Nach Angaben des DIMA-Trägers DDV kamen 324 Aussteller, rund 12.200 Messe- und 640 Kongressbesucher nach Düsseldorf. Die DIMA musste damit zum zweiten Mal in Folge Rückgänge verkraften. DDV-Präsidentin Kerstin Plehwe: "In einem für alle Branchen schwierigen Messejahr können wir mit diesem Ergebnis sehr zufrieden sein".
Viele Aussteller beklagten eine zu geringe Besucherzahl, besonders am letzten Messetag. Es fehle an neuen Besuchern aus den Wachstumsfeldern des Dialogmarketing. Trotzdem wurde der Messeerfolg überwiegend positiv bewertet. Getreu dem diesjährigen DIMA-Motto "Dialog ist Effizienz ist Erfolg" kamen viele Besucher gut vorbereitet mit klaren Anforderungen zu den Ausstellern. Lars Heugel, Marketing Communication Manager EP Europost freute sich beispielsweise über 30 Prozent mehr Abschlüsse als im Vorjahr.
Unsicher wird dagegen die Zukunft der DIMA bewertet. Nach der Boom-Phase Ende der 90er Jahre legte der Branchentreff den Rückwärtsgang ein. Parallel erhielten Veranstaltungen wie der Versandhandelskongress, die Call Center World oder die Mailing-Tage wachsenden Zuspruch. Im Vergleich zu anderen Messen waren die Rückgänge bei der DIMA zwar moderat, aber die Kritiker waren auch in diesem Jahr unüberhörbar. Die Wiesbaden-Fans trauert immer noch den guten alten Zeiten nach. Viele von ihnen befürchten, dass die DIMA als relativ kleine Veranstaltung nicht die nötige Aufmerksamkeit in Düsseldorf erhält. Der Verkürzung des Kongress auf einen Tag wurde allgemein positiv beurteilt. Da die Qual der Wahl entfiel, waren die Vorträge durchweg gut besucht. In den endlosen Gängen des CCD wirkte der Kongress allerdings etwas verloren.
Nachdem die Düsseldorfer MCO die DIMA nach 17 Jahren an die Messe Düsseldorf abgeben musste, warten die Aussteller jetzt ab, wie der DDV und der neue Veranstalter die DIMA wieder auf Wachstumskurs führen will.
Viele Aussteller nutzten die Einladung der Messe Düsseldorf und ließen sich über die Planungen für die Zukunft informieren. Die Messe Düsseldorf schätzt das Wachstumspotential des Dialogmarketing und der DIMA sehr hoch ein. Dr. Manfred Kotschedoff, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Düsseldorf, stellte besonders die internationalen Verbindungen der Messe Düsseldorf und Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Messen heraus. jj
ONEtoONE berichtet in der Ausgabe 11/03, vom 27.10.2003, ausführlich über die Themen rund um die DIMA.
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