28.03.2003 - GfK-Verbraucherumfrage: Konjunktur- und Einkommenserwartungen sanken im März, Konsumneigung tendiert steigend
Die Hoffnung auf einen baldigen wirtschaftlichen Aufschwung bleibt gedämpft. Zu diesem Ergebnis kommt der Marktforscher GfK mit seiner Konsumklima-Studie im März. Demnach sank die Konjunkturerwartung deutscher Verbraucher im März um 2,7 Punkte gegenüber dem Vormonat, was dem Stand im Januar 2003 entspricht - oder mit minus 28 Punkten dem Niveau der Rezessionsjahre 1992/93. Der Indikator für die Einkommenserwartungen der Verbraucher sank um einen halben Punkt auf einen Wert von minus 22 Zählern, was ebenfalls dem Stand von 1993 entspricht. Dem gegenüber stieg die Anschaffungsneigung im März zum vierten Mal in Folge um vier Punkte auf minus 26,6 Zähler. Das sind knapp 30 Punkte mehr als im November 2002, in dem die GfK einen "historischen Tiefstand" verzeichnete. Die steigende Konsumneigung führt der Marktforscher auf Rabatt-Aktionen und Preisnachlässe zurück, die Konsumenten ermutigen, günstig einzukaufen. Dennoch sei die Stimmung der Verbraucher in Deutschland, wegen drohender Arbeitslosigkeit und des Irak-Kriegs weiter getrübt. Außerdem überwiegt die Skepsis gegenüber der Steuer- und Sozialpolitik. Laut GfK wird das Konsumklima zunächst auf einem relativ niedrigen Niveau stagnieren und im März einen Punktestand von 3,7 erreichen. Die Studie "GfK-Wirtschaftsdienst Konsum- und Sparklima" basiert auf monatlichen Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In der ersten Märzhälfte wurden 2.000 repräsentativ ausgewählte Personen zur gesamtwirtschaftlichen Lage, Anschaffungsneigung und Konsumerwartung befragt.
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