Oliver Sinner verlässt SinnerSchrader

18.07.2002 - Multimedia-Agentur schreibt rote Zahlen

Die Hamburger Multimedia Agentur SinnerSchrader reduziert ihren Vorstand auf drei Mitglieder, Vertriebsvorstand Oliver Sinner, 33, verlässt das Unternehmen zum 31. August. Sinner hatte das Unternehmen im Jahr 1996 gemeinsam mit Matthias Schrader gegründet und im Jahr 1999 an die Börse gebracht. Das laufende Geschäftsjahr brachte der Agentur kein Glück, wofür SinnerSchrader die Schwäche im Markt für Internet- und IT-Dienstleistungen verantwortlich macht. Aber auch Oliver Sinner zieht als Vertriebsverantwortlicher die Konsequenzen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat.

Die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2001/2002 brachten einen Umsatz von 11,6 Millionen Euro, ein Minus von 24 Prozent gegenüber dem Umsatz des Vorjahreszeitraumes von 15,3 Millionen Euro. Die Mitarbeiterzahl wurde von 259 im August 2001 auf 207 im Mai 2002 zurückgefahren. Die liquiden Mittel betrugen zum 31. Mai 2002 rund 28,7 Millionen Euro.

Böses Blut gab es bei der Entscheidung laut Julia Kretschmann, Head of Investor Relations, nicht, die Entscheidung sei von Sinner ausgegangen und nicht von heute auf morgen gefällt worden. Auch bleibe Sinner mit einem Anteil von 20,3 Prozent größter Einzelaktionär von SinnerSchrader und dem Unternehmen beratend verbunden.

Firmenmitgründer Matthias Schrader, 34, übernimmt als Chief Executive Officer zum 1. September den alleinigen Vorsitz im Vorstand. Der bisherige Technologie-Vorstand Detlef Wichmann, 36, verantwortet künftig als Chief Operating Officer das operative Geschäft. Thomas Dyckhoff, 39, bleibt Finanzvorstand des Unternehmens.

Der Vorstand will nun die Beratungskompetenz des Unternehmens vertiefen und es wieder profitabel machen. Das Gesamtjahr 2001/2002 soll laut Kretschmann einen Umsatz von rund 14,5 Millionen Euro bringen, das bedeutet einen Rückgang um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem 19,7 Millionen Euro erwirtschaftet wurden. Man sei jedoch optimistisch. Immerhin betreut SinnerSchrader Blue Chips wie die Deutsche Bank und Bertelsmann und hat in diesem Jahr die Kunden T-Online, DaimlerChrysler und Yello Strom gewonnen.

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