25.03.2002 - Frank Giesler zum Thema unsinnige E-Mails
"New Mail" ist die wohl häufigste Botschaft des Rechners an seinen Besitzer und auch der Papierkorb - nämlich das Icon auf dem Monitor - war im papiernen Leben kaum so frequentiert wie im E-Life. ONEtoONE bittet regelmäßig Branchenteilnehmer um eine Stellungnahme zum Thema E-Mail.
Von Frank Giesler
Eine Ode an die Grußpostkarte
Früher war alles besser. Zumindest in der Urlaubszeit. In meinem Briefkasten, dem blechernen Ding im Hauseingang, verloren sich ab und an Urlaubspostkarten. Zugegeben, nicht allzu häufig, was vielleicht daran lag, dass ich selbst nicht so viele schreibe. Wenn ich schon nicht weg konnte, so waren dies doch immer nette Überraschungen. Mit exotischen Briefmarken und beeindrucken- den Stempeln, tollen Motiven und unlesbaren Handschriften.
Heutzutage sehen Urlaubsgrüße anders aus. Womit wir beim eigentlichen Thema dieser Kolumne sind: E-Mail. Genauer: Urlaubsbotschaften per E-Mail. Zum Beispiel: "Checke gerade meine Mails im Internetcafé in Caracas. Toll hier. Sonnige Grüße" oder "Habe mich gerade in das W-LAN in meinem Stockholmer Hotel eingeloggt. Funktioniert prächtig." Meine Freude über solche Mails hält sich in Grenzen.
Denn unbewusst verletzen meine Buddies hier ein Grundprinzip der Kommunikation: die richtige Botschaft über den richtigen Kanal zum richtigen Zeitpunkt. Intelligentes Multi-Channeling nennen wir das in unserer Branche. Und das muss gut überlegt sein. Denn häufig ist das Medium die Botschaft. Ich hoffe, mein Freundeskreis beherzigt dieses Prinzip in 2002. Und nicht nur der.
Grußpostkarten schicken Sie
bitte an Frank Giesler, Consultant Solution Center Retail & Consumer Goods, SinnerSchrader AG, Gasstraße 8-16, 22761 Hamburg, und E-Mails an
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