12.03.2002 - In Deutschland und Europa könnte das erfolgreiche Modell des mobilen Dienstleistungsstandards i-mode, in Deutschland durch E-Plus vertreten, auf Schwierigkeiten stoßen.
Dieser Ansicht sind die Berater von Mummert + Partner. Erstens müsse man für den Dienst ein neues Handy anschaffen und zweitens seien die Preise für die Dienste deutlich höher als in Japan. Eine E-Mail soll hierzulande mit 18 Cent beinahe doppelt so viel kosten wie in östlichen Gefilden, auch die meisten Inhalte-Dienste sind in Deutschland kostenpflichtig, vom Hotelführer bis zu den Nachrichten. Das gilt in Japan nur für bestimmte Abo-Dienste. Erschwerend hinzu kommt das eingeschränkte Inhalte-Angebot des deutschen i-mode: Während in Deutschland zum Start etwa 60 Anbieter 500 Seiten für i-mode bereit stellen, gibt es in Japan rund 1.800 offizielle Websites und weitere 40.000 Websites mit i-mode-Optionen.
Die Japaner danken's den Anbietern und setzen mit M-Commerce rund 400 Millionen Dollar um, fast 30 mal mehr als derzeit in Europa. Genutzt werden im Fernen Osten übrigens vor allem Spiele und Infotainment, und zwar auf dem Weg zur Arbeit in öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch das dürfte sich in Deutschland nicht wiederholen: Hier sind die Strecken zwischen Heim und Arbeitsplatz kürzer, und viele fahren mit dem Auto zur Arbeit.
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