19.12.2001 - Online-Kfz-Versicherungen lassen einiges zu wünschen übrig
Online-Kfz-Versicherungen lassen einiges zu wünschen übrig: Von 120 Versicherern, die DirActive AG in München im Juli und August 2001 befragte, verfügten nur 35 über eine Hilfe zur Tarifberechnung. Allerdings hatten nur 90 Kfz-Versicherer überhaupt eine Website. Die Studie "Online-Vertrieb deutscher Kfz-Versicherer" zeigt, dass die Versicherer oft unzureichend über Verträge informieren. So fehlen bei 63 Prozent der Anbieter Angaben zu Vertragsbeginn und bei 67 Prozent Angaben zum Beginn der Deckung. Auf das Widerspruchsrecht weisen nur 50 Prozent der Versicherer hin, auf das Kündigungsrecht und die Laufzeit des Vertrages nur 20 Prozent. Fast 25 Prozent der Online-Versicherungen liefern gar keine Informationen zum Vertrag.
Internet-Rabatt bei Vertragsabschluss bieten nur 20 Prozent der untersuchten Unternehmen an. Und Hilfestellung bei der Tarifrechner-Bedienung, wie Eingabeübersichten oder thematische Sortierung der Anfragen, bieten nur noch 74 Prozent der Anbieter, während im Vorjahr noch 94 Prozent ihre potenziellen Kunden mit solchen Tools unterstützten. Die Tarifrechner sind nicht nur generell zu unübersichtlich und ermangeln einer Navigationshilfe, ein Drittel der Tarifrechner kämpft auch noch mit technischen Problemen: Der Browser stürzt ab, die Verbindung zum Tarifrechner kommt nicht zustande oder Eingaben werden nicht angenommen. Ergebnis: Viele Versicherer-Websites entsprechen nicht den vertragsrechtlichen Anforderungen der geplanten EU-Richtlinie über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen. Anders ausgedrückt: So verkauft man keine Versicherungen!
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