20.11.2001 - Mit dem Weihnachtsfest naht die Hochsaison der Werbeartikler. Tütchen mit weißem Pulver sind als Mailing-Give-away selbstverständlich tabu.
Selbst wenn Jörg Dennig, Pressesprecher des Gesamtverbandes der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW) in Neuss und Geschäftsführer der Jung Bonbonfabrik in Vaihingen/Enz, nicht glaubt, "dass da irgendjemand verschreckt reagiert", sollte er einen Beutel mit der Aufschrift "Hier bekommst du die Backmischung für ein Lebkuchenhaus" erhalten.
Auf den Anthrax- bzw. wohl eher Trittbrettfahrer-Terror angesprochen, sagt Dennig: "Wir spüren null Reaktion auf dieses Thema", allerdings räumt er zugleich ein: "Wie sich das auf den Umsatz auswirkt, können wir momentan noch nicht sagen."
Zwar seien hier zu Lande Anthrax-Ängste abgeflaut, dennoch gelte es, das Verbrauchervertrauen aufzubauen, indem man dem Empfänger vermittle, woher die Sendung kommt, sagt Martin Leipold, GWW-Sprecher und Geschäftsführer der Dietzenbacher Lachmund GmbH. Daher sollten Mailings deutlich mit dem Absender gekennzeichnet sein.
Nicht ein vermeintlicher Anthrax-Alarm, sondern die allgemeine Wirtschaftslage macht den Werbeartiklern zu schaffen, denn es "werden die Budgets gekürzt. Darunter leiden auch wir im Direktmarketing", sagt Leipold. Dennoch meint er: Was das Weihnachtsgeschäft der Werbeartikler anbelangt, "werden wir in diesem Jahr mit einem blauen Auge davonkommen". ks
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