Mummert-Branchenkompass: Kaum einer steckt Geld in UMTS

13.11.2001 - UMTS-Erfolg lässt auf sich warten

"Wir wollen hier nicht die Beerdigung von UMTS einläuten", sagt Mummert + Partner-Chef Wilhelm Alms, "wir glauben an den Erfolg. Aber dieser Erfolg wird sehr viel länger auf sich warten lassen als ursprünglich erwartet." Alms These stützt sich auf den neuen Branchenkompass "Telekommunikation: Große Zurückhaltung bei UMTS-Investitionen", den Mummert gemeinsam mit dem Manager Magazin und dem F.A.Z.-Institut erstellt hat. Demnach ist derzeit im Telekommunikations-Markt keine größere Begeisterung für UMTS zu verzeichnen, und, schlimmer noch, auch keine hohe Investitionsbereitschaft. Noch gebe es nicht einmal ein schlüssiges Business-Modell, mit dem UMTS nachweisbar profitabel gemacht werden könne. Da wundert es nicht, wenn sich die rund 100 befragten Manager der TK-Branche eher sparsam zeigen: 54 Prozent der Unternehmen wollen bis zum Jahr 2004 nicht in UMTS investieren. Stattdessen werden sie ihr Geld in E- und M-Commerce-Projekte stecken, denn immerhin 40 Prozent der Befragten glauben an einen Umsatzzuwachs von jährlich bis zu 50 Prozent bis 2010 im elektronischen Handel. Während bei UMTS also mit geringer Profitabilität gerechnet wird, ist E-Commerce der Hoffnungsträger der Zukunft. Da auch im Endgerätemarkt kaum noch Geld zu verdienen ist - rund 70 Prozent der Deutschen besitzen ein Handy - setzt die TK-Branche nun vor allem auf neue Dienste. Wer auf UMTS gehofft hatte, wird sich bei der gegenwärtigen Spendierlaune der Unternehmen auf eine lange Durststrecke gefasst machen müssen. Mummert gibt denen die besten Chancen, die sich paneuropäisch aufgestellt und in mehreren Ländern UMTS-Lizenzen gekauft haben. Wenn dann UMTS nämlich mal läuft, können solche Unternehmen die Synergieeffekte nutzen.

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