25.06.2001 - Sponsoring-Markt gewinnt an Bedeutung
Der Sponsoring-Markt gewinnt an Bedeutung. Das jedenfalls ergibt die Studie "Sponsoring Trends 2000", die gemeinsam von Sponsor Partners, Bonn, und der Fakultät für Wirtschaft und Organisationswissenschaften an der Bundeswehr-Uni in München erstellt wurde. Danach nimmt das Sponsoring durchschnittlich knapp 15 Prozent am Gesamt-Kommunikationsbudget ein. Nach Berechnungen des Londoner Mafo-Instituts SRI, Sponsorship Research International, werden europäische Unternehmen im Jahr 2001 rund 9,8 Milliarden US-Dollar für Sponsoring-Maßnahmen ausgeben. Deutschlands Anteil liegt bei rund 4,8 Milliarden Mark. Bis 2005 soll der Betrag auf rund sieben Milliarden Mark anwachsen.
Daran wollen auch die vier Hamburger Agenturleute Giko Krömker, Kay Bäätjer, Katharina Aliaga Leiva und Hendrik Walliser teilhaben. Sie arbeiten derzeit mit Hochdruck an Sponsoring-Bridge, einer Internet-Vermittlungsbörse, die Sponsoren und Sponsoringnehmer zusammenbringen soll. "Wir verstehen uns nicht als klassische Sponsoring-Agentur. Wir schaffen eine Marktübersicht, die bisher nicht existiert", so Kay Bäätjer. So soll Sponsoring-Bridge zum Beispiel eine Übersicht über aktuelle Projekte bieten, die u.a. nach Reichweiten und soziodemographischen Gesichtspunkten selektierbar sind.
Potenzielle Sponsoren sollen in der Datenbank passende Gesuche nach für sie relevanten Kriterien recherchieren können. Für eine erfolgreiche Vermittlung kassiert Sponsoring-Bridge acht Prozent der Sponsoring-Summe als Provision. Erster Kunde ist DOCK 1, der große Events live im Internet überträgt. Das Projekt: der im April stattfindende Hanse-Marathon. Weitere Kunden will das Start-up durch E-Mail-Marketing, Anzeigen in Fachmedien und Verbandspublikationen sowie über Direktansprache gewinnen. Dass Sponsoring-Bridge eine innovative Idee ist, steht für die Juroren des Hamburger Gründer-Wettbewerbs Pitch Fever außer Frage. Sie beurteilten die Sponsoring-Datenbank als überzeugendste Idee der letzten Runde. Der Gewinn: ein Scheck über 100.000 Mark von der Initiative Hamburg newmedia@work. "Mit der Preisverleihung", freut sich Bäätjer, "hat die Jury unsere Vision bestätigt. Und mit dem Gütesiegel werden die Verhandlungen mit künftigen strategischen Partnern sehr vereinfacht." Im Juni soll Sponsoring-Bridge unter der Web-Adresse www.sponsoring-bridge.com online gehen. Bis dahin wird kräftig daran gearbeitet, den Auftritt mit Inhalt zu füllen. cb
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