12.08.2020 - Die Corona-Pandemie hat die mittelständischen und familiengeführten Kinos hart getroffen. In einem offenen Brief fordern die Betreiber kurzfristig weitere Hilfen und einen Kinogipfel.
von Frauke Schobelt
Die mittelständischen, familiengeführten Kinos in Deutschland bangen um ihre wirtschaftliche Zukunft. Durch die Schließung der Kinos Mitte März und die nur zögerliche Wiedereröffnung seit Mitte Mai verzeichneten alle Kinobetreiber massive Umsatzeinbrüche und befinden sich in einer "teils dramatischen Liquiditätssituation", wie es in einer Mitteilung heißt. Ähnlich wie der Kinogesamtmarkt rechnet auch der deutsche Kinomittelstand bis Jahresende mit einem Besucherrückgang zwischen 50 und 60 Prozent.
Zahlreiche Filmtheater hätten in den vergangenen Jahren mehrere 100 Millionen Euro in neue Standorte, Technik und Servicekonzepte investiert. Durch die massiven Besucherrückgänge sehen sie nun ihr Lebenswerk bedroht und fordern staatliche Finanzhilfen, um die aktuelle Krise zu überleben. In einem offenen Brief wenden sich die Betreiber nun an Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien. Der Brief wurde von 68 Unternehmen unterzeichnet, die deutschlandweit für rund 1.300 Leinwände stehen und damit einen Marktanteil von 40 Prozent repräsentieren. Ohne die Unterstützung der Bundesregierung, heißt es in dem Schreiben, seien viele Arbeitsplätze bedroht. Außerdem verweisen sie auf die Folgen für das kulturelle Leben, wenn massenhaft Kinos sterben.
Die Forderungen der Kinobetreiber:
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