Verbandsreform

BVDW will schneller und schlagkräftiger werden

12.09.2025 - Der BVDW stellt sich neu auf: Mit einer vereinfachten Gremienstruktur, verbindlichen Spielregeln für Zusammenarbeit und klaren Vorgaben für die Außenkommunikation will der Verband schneller, transparenter und schlagkräftiger werden - rechtzeitig zum Auftritt auf der DMEXCO 2025.

von Dominik Grollmann

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft   (BVDW) hat seine internen Strukturen grundlegend reformiert und sich damit für die kommenden Herausforderungen der Branche neu aufgestellt. Ziel ist es, die Arbeit des Verbands einfacher, transparenter und schlagkräftiger zu machen - und zugleich die Außenwahrnehmung zu schärfen. Darüber informierte der Verband seine Mitglieder in einem Rundschreiben und einer Online-Präsentation   .

Kern der Reform ist eine Vereinfachung der Gremienordnung. Statt einer Vielzahl an Fachkreisen, Fokusgruppen oder Ressorts gibt es künftig nur noch drei Formate: Working Groups, Labs und Initiativen.

  • Working Groups bilden den zentralen Rahmen für die inhaltliche Arbeit - entweder offen, geschlossen oder verbandsübergreifend.
  • Labs fungieren als deren Untereinheiten und bearbeiten konkrete Themen operativ.
  • Initiativen dienen als Testfelder für neue Fragestellungen, die bei Relevanz in reguläre Working Groups überführt werden können.

Klare Kommunikationsregeln für Amtsinhaber


Ergänzend hat der BVDW neue Durchführungsbestimmungen verabschiedet, die bereits Ende Juni vom Präsidium beschlossen wurden. Sie regeln verbindlich, wie Gremien gegründet, organisiert, finanziert und aufgelöst werden. Besonders wichtig ist dabei ein klarer Moderations- und Abstimmungsprozess: Verbandspositionen werden künftig abgestimmt entwickelt, durch Programm-ManagerInnen geprüft und schließlich vom Präsidium freigegeben. Konflikte zwischen Gremien sollen durch moderierte Verfahren gelöst werden - notfalls entscheidet das Präsidium. Um Geschwindigkeit und Effizienz sicherzustellen, gelten verbindliche Projektpläne und Zeitfenster, etwa vier Wochen für Artikel oder bis zu zwölf Wochen für Whitepaper.

Auch die Kommunikation im Verband wurde neu ausgerichtet. AmtsinhaberInnen repräsentieren den BVDW künftig nur noch im klar definierten Rahmen ihres Themenfelds. Öffentliche Auftritte, Publikationen oder Stellungnahmen im Namen des Verbands müssen mit der Geschäftsstelle abgestimmt und vom Präsidium freigegeben werden. Politische oder verbandsübergreifende Positionen kommuniziert ausschließlich die Verbandsspitze. Damit soll eine geschlossene, konsistente und professionelle Außenwirkung gewährleistet werden.

"Wir haben aufgeräumt und klarer gemacht, was vorher oft unübersichtlich war. Mit den neuen Strukturen sind wir einfacher, verständlicher und schlagkräftiger", heißt es seitens des BVDW. Zugleich verstehe man die Reform als Grundlage, um zentrale Themen der Digitalwirtschaft - von Retail Media über Künstliche Intelligenz bis hin zu Programmatic Advertising - wirkungsvoller zu vertreten.

Mit Blick auf die DMEXCO 2025, die unter dem Motto "Be Bold. Move Forward." steht, sieht sich der Verband damit gut aufgestellt: Die neue Ordnung soll helfen, die Themen der Branche geschlossen, koordiniert und sichtbar auf die Bühne zu bringen.

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