23.10.2014 - Erst kürzlich startete der Paketdienstleister DPD seinen neuen Service Predict (siehe ONEtoONE 10/14). Und schon kann das Unternehmen mit Sitz in Aschaffenburg eine Kooperation mit Home24 vermelden - nach eigenen Angaben Europas größtes Online-Möbelhaus. Der Möbelshop möchte dadurch den Service für seine Kunden verbessern.
Mit Predict wird dem Empfänger nicht nur ein konkretes Zeitfenster für die Zustellung genannt. Er kann auch in Echtzeit über das Live-Tracking verfolgen, wo genau sich sein Paket gerade befindet. Außerdem ist eine Änderung des Zustelltags oder eine Umleitung des Pakets an eine alternative Adresse, beispielsweise zum Nachbarn, ins Büro oder an die Packstation, bis fünf Minuten vor Lieferung möglich.
Die Zusammenarbeit mit dem Möbelversender aus der Samwer-Schmiede Rocket Internet und DPD ist zunächst für drei Jahre vereinbart. "Alles, was wir mit DPD verschicken können, verschicken wir mit DPD", sagt Domenico Cipolla, Geschäftsführer von Home24, gegenüber ONEtoONE. Für Home24-Kunden bleiben Zustellung und Rücksendung der Ware weiterhin kostenlos, auch wenn das Unternehmen für den Versand nun offenbar etwas tiefer in die Tasche greifen muss. Denn der Kunde stehe im Vordergrund, so Cipolla.
"Wir bieten jetzt Kundenservice bis zur Haustür und darüber hinaus." Der Online-Möbelkauf würde durch die transparente und flexible Zustellung noch einfacher. Man wolle dem Kunden vom ersten Klick bis zur Zustellung das beste Einkaufserlebnis bieten. So sei die Kooperation mit DPD nicht nur im Sinne der Kunden und eine Investition in die Liefergenauigkeit, sie stelle auch ein Differenzierungsmerkmal am Markt dar. Ob es das ist, was Home24 dabei hilft, das erklärte Ziel zu erreichen: dem schwedischen Konkurrenten Ikea die Vormachtstellung auf dem Möbelmarkt streitig zu machen?
Für DPD, wo man die Stagnation im B-to-B-Versand deutlich zu spüren bekam, scheint Predict schon jetzt ein voller Erfolg zu sein. Die Kooperation mit Home24 ist nicht die einzige Neuheit. "Die Leute verfolgen im Schnitt zehn Minuten lang unser Live-Tracking. Daher werden wir den Platz in Zukunft vermarkten. Bei 250.000 Besuchern pro Tag lohnt sich das", sagt Boris Winkelmann, CEO von DPD. Winkelmann erwartet, dass sich der B-to-C- Marktanteil von DPD bis zum Jahr 2018 verdoppeln wird. "Außerdem arbeiten wir daran, Predict auch für die Abholung auszubauen." Für Home24 dürfte dieser Service bei einer Retourenquote zwischen sieben und neun Prozent nicht das Wichtigste auf der Agenda sein. (ks)
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