15.07.2014 - Inhalte zur Chefsache machen- Lisa Pearson, Chief Marketing Officer bei Bazaarvoice, plädiert in einem Gastbeitrag für die Position des Chief Content Officers (CCO). Sie erklärt, warum Inhalte für Unternehmen so wichtig sind.
Content-Marketing ist eines der Trendthemen, das die Industrie auch 2014 beschäftigt. Da immer mehr Unternehmen Wert auf gute Inhalte legen, schaffen derzeit viele eine neue Position: die des Chief Content Officers (CCO), der für die Content-Strategie sowie für Qualität und Verbreitung von Inhalten über verschiedene Kanäle zuständig ist. Ist diese Entwicklung zukunftsweisend?
Zielgruppen über spezifische Inhalte anzusprechen hat nachweislich vor allem Auswirkungen auf die Umsätze und das Wachstum eines Unternehmens. Einer aktuellen Studie der Kommunikationsagentur Waggener Edstrom zufolge sehen 90 Prozent aller Unternehmen eine messbare Wirkung von Content-Marketing-Initiativen auf betriebswirtschaftliche Größen. Ob die Botschaften von den Zielgruppen gehört werden, ist für das ganze Unternehmen extrem wichtig. Content Marketing sollte deshalb auch Chefsache sein.
Digitale und soziale Medien haben eine Informationsflut geschaffen, die niemand mehr überblicken kann. Jedes Unternehmen ist Publisher geworden und giert nach Aufmerksamkeit. Um in diesem Umfeld aufzufallen und das Interesse von Zielgruppen zu wecken, müssen die kommunizierten Inhalte stimmig sein, herausragen, provozieren. Bemerkenswerte Inhalte, verbreitet über die richtigen Kanäle, bringen die Nutzer dazu, sie zu teilen. Nur die besten Kampagnen ragen (temporär) heraus und heben sich so vom Hintergrundrauschen ab.
Unternehmen stehen deshalb vor der Herausforderung festzulegen, welche Inhalte kommuniziert, welche Geschichten erzählt werden sollen - und welche nicht. Inhalte zu entwerfen, die bei der Zielgruppe ankommen, ist gleichermaßen Kunst wie Wissenschaft. Die richtigen Geschichten berühren den Nutzer, unterhalten ihn oder bieten ihm nützliche Informationen. Dann sind sie für den User so wertvoll, dass er sie teilt. Geschichten, die diese Reaktionen hervorrufen, können gleichzeitig starke Assoziationen mit Marken schaffen. Für Unternehmen eröffnet sich so ein Weg, Affinität und Loyalität der Kundschaft aufzubauen.
Die erste Aufgabe eines CCOs besteht darin, die Geschichten zu bestimmen, die eine Marke erzählen kann und ebendiese Inhalte zu generieren. Die zweite und gleichermaßen wichtige Herausforderung für den CCO ist es zu entscheiden, wo diese Geschichten erzählt und wie Kanäle dabei geschickt miteinander verwoben werden können. Soll eine Werbekampagne im Fernsehen Zuschauer animieren, ihre Bilder auf Instagram hochzuladen? Sollte ein Unternehmen diese Interaktionen sammeln und auf seiner Website zeigen?
Worin besteht das Ziel der Maßnahmen: Aufmerksamkeit? Eine möglichst hohe Beteiligung der Nutzer? Umsätze?
Sich als Marke Gehör zu verschaffen, betrifft ein Unternehmen als Ganzes. Diese Thematik auf die Vorstandsebene zu heben, ist keine fixe Idee - es ist die Erkenntnis, dass die Herausforderungen immer komplexer werden. Inhalte jetzt zur Chefsache zu machen, trägt dazu bei, ein Unternehmen auf die Zukunft auszurichten.
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