18.06.2014 - Fast jeder zweite Deutsche besitzt mittlerweile ein Smartphone (laut Statista lag die Anzahl der Smartphone-User im Februar 2014 bei 40,4 Millionen). Für Unternehmen, die ihre Kunden über diesen Kanal ansprechen, eröffnen sich damit vielfältige Möglichkeiten. ONEtoONE hat mit dem Publisher Handy Games und dem Vermarkter Sponsorpay darüber gesprochen, welche Werbeformate es in Spielen gibt und worin der Vorteil der Kundenansprache über diesen Kanal liegt.
Die Bewerbung von Produkten in Mobile-Spielen bietet laut Handy Games eine Reihe von Chancen, schließlich sei das Smartphone für viele zum ständigen Begleiter geworden. Im Gegensatz zu klassischem Medien wie Print oder Online sei der mobile Kanal präsenter. Daraus ergebe sich eine deutlich höhere Aufnahmebereitschaft für Werbung. Zudem würden zwei Drittel der User zur werberelevanten Gruppe der 20- bis 49-Jährigen gehören.
[f1]Der Publisher entwickelt mit einem 60-köpfigen Team Spielekonzepte und bietet Advertisern Werbeplätze in Games. Dabei seien unterschiedliche Formate wie Banner, Videos und Product Placements möglich. Künftig sollen zudem weitere Werbeformate hinzukommen. "Jedes unserer Spiele wird auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten. So landet die Werbung genau dort, wo sie hingehört -nämlich beim potenziellen Kunden", sagt Markus Kassulke, CEO von Handy Games.
Nach eigenen Angaben bietet Handy Games derzeit mehrere hundert Millionen Werbeplätze pro Monat an. Die Click-Raten seien überdurchschnittlich gut. "Bis zu 30 von 1.000 Spielern klicken auf eine Anzeige. Von so einer Quote kann man im Online-Bereich nur träumen", sagt Kassulke.
[hl]Gesteigerte Aufnahme und positive Emotion[/hl]Grund für diese Erfolgsbilanz sei insbesondere die im Vergleich zu anderen Kanälen unterschiedliche Grundsituation des Rezipienten, denn dieser treffe bewusst die Entscheidung, seine freie Zeit mit einem Spiel zu verbingen. Der Spieler befindet sich laut Handy Games von vornherein in einer entspannten Situation. Werde die Werbebotschaft dann beispielsweise nach erfolgreichem Abschluss ausgespielt, erreiche sie den User in einer Phase der gesteigerten Aufnahmebereitschaft und positiver Emotion.
Das 2009 gegründete Unternehmen Sponsorpay hat eine Technologie entwickelt, die es Publishern ermöglichen soll, Werbung in Applikationen wie beispielsweise Games zu integrieren, zu managen und zu optimieren. Laut Janis Zech, Co-Founder & Chief Revenue Officer von Sponsorpay, geschehe dies über eine Supply-Side-Plattform. Das Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens liegt auf dem Mobile-Segment.
[f2]"Wir sehen, dass viele Publisher sowohl auf Werbung, als auch auf Payment-Umsätze in ihrem Geschäftsmodell setzen", sagt Zech. Inzwischen würden auch Spiele eine sehr hohe Reichweite aufweisen, die für viele Werbepartner interessant sei. Sponsorpay arbeitet Zech zufolge mittlerweile mit gut 2.000 Publishern zusammen, die über die Plattform zwischen einer und zehn Apps bedienen. Zu den Partner gehören beispielsweise Bigpoint, Innogames und Goodgame Studios. Sponsorpay bietet verschiedene Werbeformate an, von der Fullscreen-Ad bis hin zu Bewegtbildinhalten.
Damit die User die Werbung akzeptieren und interagieren, werden Anreize geschaffen, erläutert Zech. So erhalte der User beispielsweise Premium-Inhalte, wenn er an einer bestimmten Werbeform teilnimmt. Der mobile Kanal sei ein attraktiver Kanal für Werbetreibende, der viel Reichweite und Interaktion bringen könne. Applikationen (egal ob Games, News oder Wetter-Apps) würden einfach sehr viel genutzt. "Wird die Werbung gezielt integriert, können hohe Conversion Rates erzielt werden", sagt Zech. Allerdings würde nicht jede Werbeform zu jeder mobilen Applikation oder jedem Game passen. Dies bestätigt auch Markus Kassulke und sagt: "Werbung muss sich immer in das Gesamtkonzept des Spiels einfügen und darf nicht beliebig wirken". (smü)
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