25.05.2014 - Am Freitag, den 23. Mai feierte der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) gemeinsam mit rund 250 Gästen die Sieger des Deutschen Dialogmarketing Preises (DDP) 2014. Insgesamt wurden 353 Kampagnen zum Wettbewerb eingereicht. Auf die Shortlist schafften es 76 Arbeiten. Vergeben wurden am Ende zwölf Gold-, 22 Silber- und 23 Bronzetrophäen sowie 19 Auszeichnungen.
2014 stand der DDP unter einem besonderen Motto: Die Vermählung von Kreation und Effizienz. Dabei hatte das Motto System. Denn zum ersten Mal musste sich ein neues Juryverfahren bewähren. Als laut Juryvorsitzendem Michael Koch, Kreativgeschäftsführer der GKK Dialoggroup, Frankfurt, einziger Wettbewerb weltweit haben die Juroren nicht die Kreation und die Effzienz der eingereichten Arbeiten in einem Durchgang bewertet. Vielmehr wurden die Juroren in der ersten Runde in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe bewertete die eingereichten Arbeiten ausschließlich anhand der Bilder und Muster, also der Kreation. Die zweite Gruppe wurde zu den Damen und Herren der Zahlen. Ihre Aufgabe war es, die Einreichungen ausschließlich auf Basis der Ergebnisse zu bewerten. Die daraus entstandenen zwei Bewertungslisten wurden zusammengeführt und aus diesem Ergebnis eine Longlist erstellt. Hinzu kamen die jeweils führenden 20 Prozent jeder Jurygruppe, so sie nicht bereits auf der Longlist waren. In der zweiten Juryrunde bewerteten die Juroren dann die Arbeiten der Longlist, wobei sie dieses Mal sowohl die Kreation als auch die Effektivität zu berücksichtigen hatten. "Durch dieses Verfahren", erklärt Michael Koch, "hatten zum ersten Mal in der Geschichte des DDP - und ich wage zu behaupten, in der Geschichte aller Kreativwettbewerbe - auch die Arbeiten eine Chance, die bis dato herausgefallen sind, weil sie zum Beispiel wegen ihrer hohen Auflage nicht so ins Detail kreativ exekutiert werden konnten, aber trotzdem enorme Ergebnisse erzielten."
Am Ende siegte dann aber doch ganz klar eine Kampagne, die sowohl von ihrer Kreativität als auch von ihrer Effizienz lebte: #ZeroFollowers. Leo Burnett hatte sich für Fiat etwas ganz besonderes einfallen lassen: Die Kreativen manipulierten Twitter. Wann immer ein Fiat-500-Abarth-Fan der Marke resp. dem Modell auf Twitter folgen wollte, bekam er zur Antwort, dass das nicht möglich sei. Allerdings könne er sich gern zur Probefahrt anmelden (die ganze Kampagne ist in Fischer`s Archiv 207 oder online, K11170 abgebildet). Am Ende zählte die Kampagne neun Millionen Impressions auf Twitter, 60 Millionen Impressions im Web, 800 Prozent mehr Traffic auf der Abarth-Website, 30 Prozent mehr Anmeldungen zu Probefahrten bei null Prozent Media-Spendings. Das war der Jury nicht nur Gold in den Kategorien Automobile und Social Media, sondern auch der Sonderpreis "Best in Show" wert. Die am Ende erfolgreichste Agentur und damit mit dem Sonderpreis "Agentur des Jahres" ausgezeichnete Agentur war aber wieder - zum dritten Mal - Wunderman mit insgesamt zwei Gold-, je vier Silber- und Bronzetrophäen sowie 5 Auszeichnungen.
Am Ende waren die Organisatoren des DDP und vor allem Michael Koch mit dem Jahrgang 2014 vollauf zufrieden. "Der DDP hat zu seiner alten Größe zurückgefunden. Die neue Positionierung, die gleichberechtigte Bewertung von Kreation und Effizienz, ist vom Markt anerkannt worden. Das neue Jurierungsverfahren hat seine Feuerprobe mit Bravour bestanden", resümmiert Koch.
Einen ausführlichen Nachbericht über den ddp 2014 lesen Sie in Fischer`s Archiv 217, das Mitte Juni erscheint. (cb)
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