29.02.2012 - Auch wenn die Call-Center-Branche aktuell vor großen Herausforderungen wie Preisdruck, Mindestlohn, Datenschutz und kostenloser Warteschleife steht, vergisst sie nicht, die eigenen Talente ins Scheinwerferlicht zu rücken: Auf der diesjährigen Call Center World (CCW) wurde erneut am zweiten Abend der CAT-Award für den Call-Center-Manager des Jahres verliehen. Neben einem Sieger aus Deutschland, konnten sich in der Schweiz und Österreich dieses Mal zwei Frauen mit ihren Projekten durchsetzen.
Wolfgang Thiel, Leiter Service Center der GDV Dienstleistungs GmbH aus Hamburg, setzte sich unter den zwölf Nominierten mit dem Aufbau eines modernen Workforce-Managements für Deutschland durch. Er schaffte es laut Jury dabei, die "Personaleinsatzplanung im Service-Center der GDV ohne Qualitätsverlust" zu realisieren. Dadurch hätten unter anderem die Produktivität und das Service-Level im Call-Center wesentlich erhöht werden können. Zudem hätten sich die Beschwerden der Mitarbeiter stark verringert.
Bei der Auszeichnung für den österreichischen Markt gewann Silvia Brüller, Senior Manager Business Account Support von T-Mobile Austria in Wien, die Trophäe. Sie glänzte dabei mit der Einführung eines Kundenprojektmanagements von T-Mobile Austria. Mit dem Ergebnis, dass Kundenprojekte laut Jury heute unter anderem strukturierter und ohne Ressourcen-Knappheiten realisiert werden können. Außerdem sei die Zusammenarbeit zwischen Projektmanagern, den Teams und dem Unternehmens-Außendienst verbessert worden.
Den Sieg für die Schweiz erhielt wiederum Christina Ghitti, Leitung Kunden-Contact Center des Weltbild-Verlags in Olten. Mit ihrem Projekt strebte sie unter anderem eine "Verbesserung in der Organisation, in Prozessen und Technologie" an und wollte gleichzeitig die Bindung der Kunden an das Unternehmen erhöhen - laut Jury mit Erfolg. Das Kunden-Contact-Center werde heute anerkannt und hätte sich zur "Visitenkarte der Weltbild-Gruppe" in der Schweiz entwickelt, heißt es.
Die Gewinner waren nach Bekanntgabe offensichtlich stolz und überwältigt zugleich. "Es ist ein unheimlicher Erfolg für mich als Person und für Weltbild, sich gegen so starke Konkurrenz durchgesetzt zu haben", sagte Christina Ghitti, nach der Preisverleihung. "Die Knie sind jetzt fester, die Schultern noch nicht", meinte auch der Hamburger Wolfgang Thiel, bevor er sich bei seinem Team und dem Unternehmen für die Unterstützung bedankte.
Auf die drei Gewinner wartet laut Veranstalter Management Circle ein Jahr voller neuer, spannender Ereignisse. Neben einer Reise nach Seattle stehen den Preisträgern laut Janice Köser, Kongress-Managerin der CCW, zahlreiche Interviews, neue Kontakte und Tagungen bevor. "Egal ob groß, klein, Outsourcer oder In-house - beim CAT-Award zählt nur der Erfolg und die Persönlichkeit", sagte der deutsche Vorjahressieger Jens Marquardt von AWD, zum Abschluss des Gala-Abends, durch den er gemeinsam mit Köser geführt hatte. (sl)
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