Online-Campaining

Digital Response bastelt am digitalen Fingerabdruck

14.02.2012 - Der Hamburger Performance-Dienstleister Digital Response arbeitet am digitalen Fingerabdruck für Online-Kampagnen und setzt ihn für erste Kunden ein. Statt sich auf Cookies zu verlassen, versucht die Technologie das genutzte Endgerät anhand von Browser- und Geodaten zu identifizieren.

Digital Response erstellt von Endverbrauchern, die auf eine Online-Kampagne reagieren (laut Dienstleister zum Beispiel per Klick auf ein Banner), einen digitalen Fingerabdruck. Erste Kampagnen für Mediaagenturen wurden nun umgesetzt, deren Werbekunden kämen vor allem aus den Branchen Automotive und Telekommunikation, so Geschäftsführer Mathias Seidler gegenüber ONEtoONE. Der digitale Fingerabdruck setzt sich aus 247 Einzelmerkmalen zusammen, darunter Einstellungen im Browser, Teile der IP-Adressen und Regio-Merkmale (das heißt geografische Merkmale über den Einsatz der Endgeräte, die von Ad Servern weitergegeben werden). Durch die Erfassung der Werbekontakte eines Online-Nutzers bis optimalerweise zum Kauf eines Produktes - dem Customer Journey - , wollen Werbetreibende herausfinden, welchen Anteil welcher Werbekanal auf den Lead hat. So sollen Werbebudgets effizienter ausgesteuert werden können.

Die Technologie von Digital Response kann mit Cookies ergänzt werden, arbeitet aber auch ohne diese. Da Cookies gelöscht werden können, verspricht sich der Dienstleister dadurch eine Alternative beim Auslesen der Customer Journey. Wenn sich Endgeräte gleichen, dann greift der Dienstleister auf einen IP-Less-Key als "Rückfallposition" zurück. Dabei werden dann die IP-Adressen ignoriert und räumliche Daten verstärkt berücksichtigt. Mit Daten wie Fonts (Schriftarten) und Plug-In-Versionen (Browser-Erweiterungen) könne noch eine Identifikationsrate von 95 Prozent erreicht werden, so der Dienstleister. Insgesamt werde durch die Kombination von Cookies, digitalem Fingerabdruck und IP-Less-Key im Schnitt eine Identifizierung von 85 Prozent erreicht.

Laut Mathias Seidler ist es noch nicht möglich, Smartphones gleichen Typs zu unterscheiden, die im gleichen Stadtviertel mit dem gleichen Provider online gehen. Auch einzelne Geräte aus Rechnergruppen (wie beispielsweise in großen Firmen) dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen noch nicht unterschieden werden. (db)

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