Gewinnspielkampagne
Privatunterkunftvermittlung Wimdu sucht "Reisereporter"
21.07.2011 - Der Online-Dienst Wimdu will mit einer Gewinnspielkampagne bei den Verbrauchern bekannter werden. Die Plattform sucht einen "Reisereporter", der für acht Wochen durch acht Länder reisen und dabei Unterkünfte testen soll, die Privatmenschen über Wimdu vermieten. Der Gewinn beinhaltet alle Reise- und Übernachtungskosten sowie ein Taschengeld, eine Kamera und ein iPad.
Für die Teilnahme an der Aktion ist die Bewerbung mittels eines maximal einminütigen Videos notwendig. Interessierte können Videos auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch oder Spanisch hochladen. Anschließend soll bis zum 6. August per Online-Abstimmung entschieden werden, welche acht Videos pro Sprache ins Finale kommen. Eine Jury von Wimdu prämiert den abschließenden Gewinner. Die Reise soll dann am 15. August beginnen.
Neu ist die Idee, durch einen "Traumjob" auf virale Verbreitung zu setzen nicht. Bereits im Jahr 2009 hatte der Tourismusverband des australischen Staates Queensland den "besten Job der Welt" ausgelobt: die Stelle eines "Inselbetreuers", der für einen Lohn von 150.000 australischen Dollar für ein halbes Jahr rund um die Inseln des Great Barrier Reef schwimmen, tauchen sowie schnorcheln und dies in einem Blog dokumentieren sollte. Ziel war die Steigerung der weltweiten Bekanntheit der Region als Tourismusziel. Medienberichten zufolge verzeichnete die Kampagnenwebsite zwischenzeitlich mehr 25.000 Zugriffe pro Stunde. Gewinner wurde der 36-jährige Ben Southall.
Wimdu hofft offenbar auf einen ähnlichen Erfolg, um sich von Mitbewerbern wie Airbnb und 9flats absetzen zu können. Alle drei Dienste fungieren als Vermittler zwischen Anbietern und Interessenten von Privatunterkünften, alle drei konnten in den vergangenen Monaten neue Investoren gewinnen. Hinter Wimdu stehen Rocket Internet, ein "Inkubator" der Samwer-Brüder, sowie der an Groupon und auch Rocket Internet beteiligte schwedische Investor Kinnevik. Zu den bekanntesten Geldgebern von Airbnb gehört der US-Schauspieler Ashton Kutcher. Laut dem US-Branchendienst Techcrunch hat die Plattform zuletzt Investitionen in Höhe von 100 Millionen US-Dollar einsammeln können. Hinter 9flats steht der deutsche Stefan Uhrenbacher, unter anderem Mitbegründer des Bewertungsportals Qype. 9flats konnte sich im Mai Investitionen von Redpoint Ventures und E-Venture Capital Partners sichern. (re)
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