03.06.2011 - Die Messe Hamburg führt am 6. und 7. Oktober erstmals die "Mobile Opportunities Expo & Trend Conference" (MXO) durch - und hegt große Pläne. Die Veranstalter wollen die MXO als "europäische Plattform für Mobile Innovationen" positionieren und 100 Aussteller, 5.000 Messebesucher und 500 Konferenzteilnehmer in die Hansestadt locken. Die Ausstellungsfläche soll 8.000 Quadratmeter betragen. Anja Holinsky von der Messe Hamburg und Harald Neidhardt, Vorsitzender des Messebeirats, erklärten gegenüber ONEtoONE, wie sich die MXO am Markt etablieren will.
Der Markt für Mobile-Veranstaltungen ist bereits umkämpft. Auf europäischer Ebene ist der Mobile World Congress in Barcelona unumstrittene Leitveranstaltung. In Deutschland konkurriert die MXO mit der Kölner Digital Marketing Exposition and Conference (DMEXCO) und der Konferenzmesse M-Days. Letztere wird seit diesem Jahr von der Messe Frankfurt veranstaltet und verzeichnete zuletzt 3.000 Besucher und 94 Aussteller.
"Wir wollen thematisch einen großen Bogen schlagen, das gibt es in dieser Form bisher so noch nicht", sagt Anja Holinsky von der Messe Hamburg. "Bei uns geht es nicht nur um die mobile Vermarktung", sagt Neidhardt. Der Beiratsvorsitzende ist Mitgründer des Mobile-Advertising-Dienstleisters Smaato und Vorsitzender der Branchen-Initiative M. Love. "Mobile verändert alle Lebensbereiche." Beispielsweise die Automobilbranche: Smart habe mit der Konzeptstudie E-Scooter einen Roller vorgestellt, bei dem das Smartphone als Tacho-Ersatz und Schaltzentrale dient. General Motors habe einen eigenen Android-App-Store eröffnet. In puncto Fachbesucher und auch Aussteller sehen die Veranstalter deswegen großes Potenzial in der jungen Entwicklerszene.
Die Zusammenarbeit mit Verbänden wie der Mobile Marketing Association aus den USA und dem Interactive Advertising Bureau (IAB) Europe soll der MXO zu internationalem Standing verhelfen. Der Branchentreff "Mobile Monday National Summit" wird am MXO-Vorabend erstmals in Hamburg stattfinden.
Zudem will die MXO in ganz Hamburg Präsenz zeigen. Geplant sind ein Filmfest, eine Ausstellung über Apple, Kooperationen mit der Universität, eine Veranstaltung auf der Reeperbahn. "Wir wollen nicht nur in der Messehalle bleiben, sondern ins reale Leben hinein", sagt Neidhardt.
Solche Pläne sind vermutlich nicht günstig: "Jede neue Veranstaltung bedeutet erst einmal Investitionen. Aber das Thema ist es wert", sagt Anja Holinsky. Die Kasse der Messe Hamburg dürfte gut gefüllt sein: Im vergangenen Jahr erzielte sie nach eigenen Angaben einen Umsatz von 76,1 Millionen Euro und einen Gewinn von 13 Millionen Euro. (re)
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