21.03.2011 - Der Bereich der Agenturberatung legt derzeit offenbar an Schwung zu. So haben zum Jahreswechsel neue Berateragenturen firmiert, die sich das Thema Consulting auf die Fahnen geschrieben haben und die dem bisherigen Platzhirsch cherrypicker künftig einen Teil vom Beraterkuchen wegschnappen wollen. In ihren Konzepten setzen sie vor allem auf Qualität sowie Kontakte und vertreten dabei teilweise mutig ganz ambitionierte Ziele.
Mittlerweile ist es mit einem umfassenden Überblick über das Agenturangebot in Deutschland fast so wie bei einer Kfz-Versicherung", sagt Norbert Lindhof, Mitinhaber der Relationship-Management-Agentur Aller! Best. "Kaum ein Unternehmen kann den
Agenturmarkt mit seinen vielen Spezialangeboten noch überblicken, geschweige denn beurteilen." Um Abhilfe zu schaffen, hat Lindhof zusammen mit dem langjährigen McCann-Erickson-Manager Andreas Gruhl Aller!Best gegründet. Den Schwerpunkt ihrer Arbeit sehen Lindhof und Gruhl darin, ein Agenturportfolio für die jeweiligen Unternehmen zusammenzustellen.
"Der Markt der Pitchberatung ist in Deutschland so gut wie noch gar nicht entwickelt", sagt Lindhof und ergänzt, dass hierzulande derzeit lediglich rund 10 Prozent der Pitchs durch Berater begleitet werden. Neben ein bis zwei größeren Playern, wie beispielsweise cherrypicker, gäbe es nahezu ausnahmslos nur noch einige Freie und Einzelkämpfer. Lindhof ist sich deshalb sicher, dass Aller!Best in einem Zeitraum von rund 12 bis 18 Monaten 50 Prozent des Marktes haben wird. Und auch der Name Aller!Best unterstreicht laut Linhof dieses Ziel: "Wir kennen alle Agenturen und die Besten."
Damit das Geschäft aber läuft, benötigen Lindhof und Gruhl die Hilfe der Kreativschmieden, die ihre Informationen unter Aller-best.com kostenlos in eine Datenbank einpflegen sollen. Dieses Angebot werde, so Lindhof, von den Agenturen gut angenommen. Täglich kämen rund 15 bis 20 neue Agenturen hinzu, die sich in die Datenbank eintragen.
Bezahlen lassen sich die Aller!Best-Gründer allerdings ausschließlich von ihren Auftraggebern, der werbungtreibenden Industrie. Das spiegelt sich wiederum in der Handhabe von Pitchhonoraren wider. Zwar sind Gruhl und Lindhof dafür, dass Pitchhonorare gezahlt werden, allerdings auch nur so lange, wie dies noch möglich ist. "Wir wissen um die Marktgegebenheiten, und ich glaube, dass diese Honorare auf lange Sicht nicht zu halten sein werden", sagt Lindhof. Je internationaler Pitchs würden, desto weniger relevant sei das Thema Pitchhonorar. Nur in Deutschland seien diese über lange Zeit intensiv gepflegt worden. "In Österreich, der Schweiz, in England und den USA werden keine Pitchhonorare gezahlt. Das kennt man dort gar nicht."
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