04.03.2011 - Die Gutscheinkultur war in Deutschland lange Zeit nicht so ausgeprägt wie etwa in den USA. Das Internet belebte erstmals das angestaubte Image des Coupons, nun erhöht sich mit dem Handy erneut der Komfort für den Verbraucher. ONEtoONE vermittelt einen Überblick über den bereits dicht besetzten Mobile-Couponing-Markt.
Mobile Couponing - in dem Begriff stoßen zwei Welten aufeinander: die fortschrittliche, "schöne neue Welt" der Smartphones auf der einen, und die der altbewährten Coupons auf der anderen Seite. Rabattgutscheine waren in Deutschland nie ein so großes Thema wie beispielsweise den USA, wo sich eine ganz eigene Coupon-Kultur entwickelt hat. In den letzten Jahren mag sich dies jedoch ein wenig geändert haben. Seitdem das Internet jederzeit Zugriff auf Informationen über Sonderaktionen ermöglicht, hat sich auch das Bewusstsein der deutschen Konsumenten geändert, und so mancher von ihnen schaut vor einem Online-Kauf nach einem möglichen Preisnachlass.
Die Erfolgsgeschichte des auch in Deutschland aktiven US-Dienstes Groupon zeugt von der Mentalitätsänderung. Groupon verkauft Gutscheine für Sonderangebote, die nur zustande kommen, wenn eine bestimmte Anzahl an Käufern erreicht wird. Der Web-Gigant Google bot Groupon für eine Übernahme des Dienstes vor Kurzem angeblich 5,3 Milliarden US-Dollar - Groupon lehnte ab.
Die zunehmende Verbreitung von internetfähigen Smartphones (laut dem Bitkom werden in Deutschland im Jahr 2011 mehr als 10 Millionen Geräte verkauft) könnte den Trend zu digitalen Gutscheinen noch verstärken. Nun müssen die Verbraucher keine Coupons mehr ausdrucken, sondern können über das stets mitgeführte Handy einen Gutschein einlösen. Der US-Marktforscher Juniper glaubt, dass dies bis zum Jahr 2014 weltweit 300 Millionen Menschen tun werden.
Spezialisierte Dienstleister haben sich frühzeitig für dieses Geschäft in Stellung gebracht: Die beiden deutschen Startups Coupies und Mymobai bieten Gutscheine über eigene Apps an, etwa von Baby Walz und KFC (Coupies) oder O2 und Subway (Mymobai).
Konkurrenz droht ihnen nun durch Facebook. Das soziale Netzwerk hat vor Kurzem seinen Dienst "Angebote" in Deutschland gestartet. Mit dem Service kann der stationäre Handel den Verbraucher mit Rabatten, Giveaways oder einer Spende in seinem Namen in den Laden locken. Zum Einlösen der Gutscheine müssen die User mit ihrem Handy über "Facebook Orte" in einer Filiale einchecken - und so in ihrem Freundeskreis für das Angebot werben. Sieben deutsche Partner präsentierte Facebook zum Start, darunter größere Filialisten wie die Kinokette Cinemaxx mit einem Gratistütchen Popcorn, die Parfümerie Douglas mit einem Mini-Flacon oder wahlweise 15 Prozent Rabatt sowie die Restaurantkette Vapiano mit einer kostenlosen Vorspeise und einer Flasche Prosecco für Gruppen ab vier Leuten. Mehrere 1000mal seien die Angebote in den ersten beiden Wochen genutzt worden, so das soziale Netzwerk.
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