Be Connected: Achtungserfolg für den Messe-Neuling

24.09.2010 - Die Be Connected war angetreten, alles etwas anders zu machen - anders als vor allem die übermächtige Call Center World. Nach zwei Tagen mit vollem Programm im schicken Forum der Messe Frankfurt kann man sagen: Es ist den Machern der Be Connected geglückt. Allerdings: Es ist auch nicht alles so gelaufen wie geplant.

Besonders gut angekommen ist bei den Ausstellern und den Besuchern das inhaltliche und formale Konzept der Be Connected. In dem angenehm überschaubaren und lichtdurchfluteten Forum war die Bühne für die Redner der so genannten Themen-Communities eindeutiger Treff- und Mittelpunkt. Die Aussteller gruppierten sich in V-Formation um die Bühne herum und konnten so jederzeit mitbekommen, was dort vorgetragen und diskutiert wurde. Bei der Be Connected bildeten also Messe und Kongress erstmals eine wirkliche Einheit.

Inhaltlich gut und streckenweise kurzweilig waren auch die Beiträge der sorgsam ausgewählten Redner. Besonders hervorzuheben sind hier sicher Thomas Strerath (Ogilvy & Mather) und Zukunftsforscher Matthias Horx, die Talkrunde mit Promi-Friseur Udo Walz und natürlich die viel beachtete Podiumsdiskussion mit Harmut Anderer (Sitel), Jens Bormann (BUW), Jürgen Haas (Transcom), Dr. Ralf Kogeler (Walter Services), Marcus Meloni (Premium Communications Group) und Gerald Schreiber (Defacto). Den Abschluss bildete der international ausgerichtete Schlussvortrag von Ex-BDI-Chef Dr. Hans-Olaf Henkel.

Ein wenig gelitten hat in den Themen-Communities allerdings die Interaktion. Eigentlich sollten sich die Zuhörer schon während der Vorträge über die Referentenbeiträge austauschen, indem sie ihre Gedanken auf Papiertischdecken schreiben; zusätzlich sollten sich an den Tischen immer wieder neue Leute zusammenfinden und sich "connecten". Angenommen worden ist von diesem Gedanken des "World Cafés" leider so gut wie nichts. Womöglich müssen sich die Besucher, allesamt Kommunikationsexperten, erst noch an diese Form der Kommunikation gewöhnen. Und wenn nicht, ist das vielleicht auch nicht so schlimm. Wichtig war im Kongressteil, etwas völlig Neues auszuprobieren.

Das wussten auch die Aussteller und Besucher zu schätzen: das Neue, das Ungewöhnliche. Oder wie es ein Aussteller ausdrückte: "Wenn jemand etwas Neues auf die Beine stellen will, winken erstmal alle ab, dann setzt sich die Idee durch, und hinterher haben alle schon vorher gewusst, dass das einfach ein Erfolg werden musste."

Der 23. und 24. September 2010 im Forum der Messe Frankfurt war zumindest ein Achtungserfolg. Vor allem, weil sich das inhaltliche Konzept fast zu 100 Prozent hat umsetzen lassen - nämlich der offene Dialog und der Blick über den Tellerrand der Call-Center-Branche.

Als Neuling hat man es eben nicht so leicht. Zwar war die Zahl der Aussteller mit mehr als 60 ein echter Überraschungserfolg. Geplant hatten die Macher - Christiane Nägler, Beate Hiller und Gerhard Gänsler - mit 50 Ausstellern. Doch die Zahl der Besucher ist sicher noch ausbaufähig. Die Be Connected sprach von 800 Besuchern; gehofft hatten die Veranstalter auf 1.000. Man kann also von einem Erfolg sprechen.

Die Konkurrenz steht bereits in den Startlöchern. Die am 29. und 30. September ebenfalls in Frankfurt stattfindende und von Management Circle veranstaltete Contact Center Trends konnte 69 Aussteller gewinnen und rechnet mit rund 1.000 Besuchern. Allerdings finden zeitgleich in Wiesbaden die Mail Order World und der Versandhandelskongress statt. Zur Call Center World, ebenfalls von Management Circle veranstaltet, kamen in diesem Jahr 250 Aussteller und 7.500 Besucher. Im nächsten Jahr (21. bis 24. Februar) sollen es ähnlich viele werden. Der Termin für die nächste Be Connected steht ebenfalls schon fest: 2. und 3. November 2011. (te)

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