17.08.2010 - Die Beate Uhse AG ist mit ihrem neuen Katalogkonzept ins Minus gerutscht. Der Erotikkonzern hatte sein Sortiment in softe und harte Angebote aufgeteilt und in getrennten Katalogen präsentiert. Das wurde von den Versandhandelskunden nicht goutiert - mit dramatischen Folgen für Beate Uhse.
Wie der Erotikkonzern anlässlich seiner Halbjahresbilanz mitteilte, war die Umstellung des Katalogkonzepts Hauptauslöser für den Umsatzeinbruch der Versandhandelssparte auf 44,4 Millionen Euro (1. Halbjahr 2009: 49,2 Millionen Euro) und hatte die drastische Verringerung des Vorsteuergewinns von 4,4 Millionen Euro auf minus 1,9 Millionen Euro zur Folge. Dies treffe den Konzern umso härter, da der Versand der größte, schnellste und wichtigste Wachstumsmotor im Unternehmen sei, so die Beate Uhse AG.
[f1]Erste Gegenmaßnahmen sind bereits ergriffen worden. Der gesamte Internet-Auftritt von Online-Shop und erotischen Unterhaltungsangeboten bis zur Präsentation der Shops wurde komplett überarbeitet. Seit Juli ist die neue Webseite live. Beate Uhse will sich im Internet als "erotisches Lifestyle-Unternehmen" positionieren, um sich von den kostenlosen Sex-Angeboten von Youporn & Co. abzuheben. Das allerdings gestaltet sich als schwierig. Serge van der Hooft, COO und Vorstandssprecher der Beate Uhse AG: "Um realistisch zu sein: Der Umkehrtrend zum Lifestyle-Unternehmen für Erotik wird aus heutiger Sicht noch zwei Jahre beanspruchen."
Insgesamt ist der Konzern in den ersten sechs Monaten dieses Jahres tief in die roten Zahlen gerutscht. Laut Beate Uhse fiel das operative Ergebnis (EBIT), das in der Vorjahreshälfte ein Plus von 686.000 Euro auswies, auf minus 6,1 Millionen Euro. Die Umsätze sanken auf 96,0 Millionen Euro gegenüber 109,5 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2009. (te)
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