26.04.2010 - "Mögen die Spiele beginnen", tönt es mit tiefer Stimme durch das Tipi am Kanzleramt in Berlin, und zwei maskierte, mit Schwert sowie Schild bewaffnete Gladiatoren betreten schweren Schrittes die Bühne. Aug in Aug stehen sie sich gegenüber. Dann brüllen sie los, laufen aufeinander zu und schwingen ihre Schwerter, dass es knallt und rumst. "Möge der Stärkere gewinnen" lautet das Motto des Kampfes und gleichzeitig auch der Slogan des Abends - zur Verleihung des Deutschen Dialogmarketing Preises.
Nach beendetem Schwertkampf übernimmt eine Schlangenanbeterin die Veranstaltungsbühne. "Tolles Motto! Doch ein bisschen zu viel Schwertkampf", wird Thomas Strerath, CEO der deutschen Ogilvy-Gruppe, deshalb später den Auftakt der Preisverleihung kommentieren. Doch soweit ist es noch nicht. Zunächst ergreift Moderatorin Nandini Mitra das Wort, um die Award-Verleihung zu eröffnen. Dann taucht ein Problem auf, denn die Leinwand, auf der alle Auszeichnungen präsentiert werden sollen, lässt sich nicht entrollen. Techniker müssen mit Leitern auf die Bühne und Mitra, Juryvorsitzender Michael Koch sowie Jurymitglied Ernst Benner überspielen die Situation mit Witz und Charme. Nachdem die Leinwand schließlich entrollt ist, kann es endlich losgehen mit der Preisverleihung.
Begonnen wird mit den zehn Branchenkategorien wie Finanzdienstleistungen, Konsumgüter und Automobilindustrie. Danach folgt die Vergabe des Preises in den jeweiligen Medienkategorien, und auch der Kundenpreis Eddi wird an das Unternehmen Coca-Cola verliehen. Großer Award-Abräumer des Abends ist jedoch wie in den vergangenen Jahren OgilvyOne Worldwide, die mit fünf goldenen, sieben silbernen, neun bronzenen Trophäen sowie mit neun Auszeichnungen die Liste des DDP-Medaillenspiegels anführt. "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel", sagt Strerath im Anschluss zur Auszeichnung und fügt hinzu, dass Ogilvy stolz auf das Ergebnis sei. Ob es im kommenden Jahr jedoch wieder für die Spitzenposition reichen werde, müsse sich erst noch zeigen. Auf den Rängen hinter Ogilvy folgen Wunderman Deutschland mit zwei goldenen, einem silbernen, sechs bronzenen Awards sowie drei Auszeichnungen und Red Urban mit zwei goldenen, zwei silbernen, einer bronzenen Trophäe sowie vier Auszeichnungen.
Für den Sieger des "Best in Show"-Awards findet Juryvorsitzender Michael Koch die passenden Worte: "Eine gute Idee braucht keine Kisten." Soll heißen, dass es keiner großen Incentives bedarf, um preisverdächtig zu sein. Ausgezeichnet wurde deshalb die schlichte, jedoch wirksame Kreation "Mailing mit Roman" von RMG Connect, das Besitzern der American Express Gold Card ein Upgrade zur Platinum Card schmackhaft machen sollte. "Das Mailing ist kein Werbemüll, sondern persönlich, relevant und überraschend. Wir haben bewusst Klischees wie Shake-Hands, Münzen oder Beispielrechnungen weggelassen", sagt Wolfgang Zimmerer, Managing Director von RMG Connect aus Stuttgart, über das Mailing. Neben der Trophäe "Best in Show" konnte die Agentur mit ihrer Kreation noch zwei weitere Gold-Awards in den Kategorien Finanzdienstleistungen sowie Mailing abstauben.
In der Kategorie "D-A-CH International" konnte Draftfcb Partners Gold und Bronze einheimsen. Die Agentur am Flughafen holte für ihre Kreation "Der wichtigste Rollenwechsel im Leben für junge Menschen" für den TVS Textilverband Schweiz Silber. "Ich fühle mich wie jemand, der Silber gewonnen hat", sagt Agenturchef René Eugster nach der Preisverleihung mit einem Lächeln. Doch sei er sehr zufrieden und froh da zu sein. Berlin sei schließlich immer eine Reise wert. (sl)
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