Apple will mobile Werbung forcieren

Die Technologie soll in das kommende Betriebssystem integriert sein und die Werbemöglichkeiten in Mobile Apps verbessern. "Ein Großteil der mobilen Werbung ist Mist", sagte Jobs bei einer Präsentation in Cupertino. Bisher würden Anzeigen in Apps häufig zu Inhalten im Webbrowser weiterleiten, etwa der Website des Werbetreibenden. Die Nutzer müssten danach wieder zur App navigieren, und oft sei es schwer bis unmöglich, wieder genau an die vorher verlassene Stelle zurückzukehren. Deswegen würden Anzeigen in Apps wenig angeklickt, so Jobs.

Mit iAd sollen interaktive Inhalte und Vollbildvideos innerhalb mobiler Anwendungen abgespielt werden können. Der Nutzer könne dabei, wann immer er wolle, seine vorherige Tätigkeit innerhalb der App wieder aufnehmen. Apple will die Werbung selbst verkaufen. Die App-Entwickler sollen 60 Prozent des Umsatzes erhalten.

Apple setzt damit in der mobilen Werbung einen anderen Fokus als Konkurrent Google, der zwar auch einen App-Store betreibt, Smartphones aber insbesondere als Treiber für seinen Suchdienst sieht. Apple-Chef Jobs glaubt, dass Verbraucher auf dem Mobiltelefon Inhalte und Services immer mehr über Apps suchen und finden. (re)