Frühjahrsmonitor 2010

GWA: "Erstmals gesamte Branche unter Kostendruck"

09.03.2010 - Die Werbe- und Kommunikationsagenturen mussten 2009 einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnen. Insbesondere der Kostendruck wirke sich 2009 auf Rekordniveau empfindlich auf die ganze Branche aus. Für 2010 sieht die Prognose des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen (GWA) eine leichte Erholung voraus.

Die Ergebnisse des Frühjahrsmonitors des GWA zeigen für 2009 im Vergleich zu 2008 einen durchschnittlichen Umsatzrückgang von rund fünf Prozent. Damit sind die Zahlen immerhin etwas positiver ausgefallen als noch im Herbst 2009 erwartet. Von 2008 auf 2009 ist insbesondere der Kostendruck eklatant angestiegen, so ein Ergebnis der Umfrage. Während 2008 rund 76 Prozent der Agenturen einen gestiegenen Kostendruck angaben, sind es 2009 schon 90 Prozent. "Damit ist eigentlich erstmals die gesamte Branche betroffen", so GWA-Präsident Peter John Mahrenholz (CEO Draft FCB Deutschland) im Gespräch mit ONEtoONE. Um aber weiterhin qualitativ hochwertige Arbeit zu liefern, müssen Agenturen eine solide wirtschaftliche Basis haben, so der GWA-Präsident. Das Marketing müsse gerade in wirtschaftlichen schwierigen Zeiten und komplexen Märkten ein hohes Niveau haben. Nur Investitionen, beispielsweise in den Nachwuchs, können gewährleisten, dass Agenturen dieser Aufgabe auch gerecht werden. "Unternehmen, die einen reinen Sparkurs fahren, denken dabei nur sehr kurzfristig", sagte Mahrenholz.

Dass die Agenturen selber erkannt haben, dass ihr größtes Kapital in den Mitarbeitern steckt, zeigen die Zahlen zur Rendite sowie zur Personalentwicklung. Zwar sei der Umsatzrückgang 2009 noch zu verkraften gewesen, die Rendite ist jedoch um fast 27 Prozent eingebrochen. "Die Agenturen haben statt die Personalbremse stark anzuziehen eher auf andere Modelle wie Kurzarbeit gesetzt", erklärt Mahrenholz. "Damit haben sich die Umsatzrückgänge unter anderem deutlicher auf die Rendite niedergeschlagen." Geplante Kündigungen und Neueinstellungen gehen weniger weit auseinander als nach der Krise im Jahr 2002.

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