24.02.2010 - Die Eismarke Ben & Jerry`s setzt ihren Weg zu mehr gesellschaftlicher Verantwortung fort. Bis Ende 2011 werde in ganz Europa das Produktportfolio auf Fairtrade-Zutaten umgestellt, gaben die Gründer Jerry Greenfield und Ben Cohen in Hamburg bekannt.
Nach dem Motto "Jedes Unternehmen ist verantwortlich für die Gesellschaft, in der es arbeitet" unterstützt Ben & Jerry`s verschiedene soziale und nachhaltige Projekte. So investiert das Unternehmen in klimafreundliche Kühltechnologien, und schon 1985 wurde in den USA eine gemeinnützige, wohltätige Stiftung ins Leben gerufen, die "Ben & Jerry`s Foundation". Jetzt will das Unternehmen global auf fair gehandelte Produkte umstellen. "Fairtrade bedeutet sicherzustellen, dass jeder sein Stück vom Kuchen abbekommt. Das gesamte Konzept hinter Fairtrade entspricht exakt unseren Werten und unserem Gerechtigkeitsempfinden. Es will doch niemand etwas kaufen, für dessen Herstellung jemand anderes ausgebeutet wurde", meint Ben & Jerry`s Mitbegründer Jerry Greenfield.
2005 wurde mit "Vanilla Fairtrade" das weltweit erst Fairtrade-Eis auf den Markt gebracht. Mittlerweile gibt es vier Fairtrade-Sorten, zu denen in Frühjahr 2010 noch fünf weitere dazu kommen sollen. Bis Ende 2011 ist geplant, dass in Deutschland und Europa sämtliche Produkte das Fairtrade-Siegel tragen. Weltweit soll die Umstellung der 58 erhältlichen Sorten in allen Größen und in 26 Ländern bis Ende 2013 vollzogen werden. Dieter Overath, Geschäftsführer von Trans Fair, bescheinigt Ben & Jerry`s eine Vorreiterrolle. In Deutschland gebe es bislang kein Unternehmen, dass seine gesamte Produktrange auf Fairtrade umgestellt habe.
Die Preise für die Fairtrade-Eis-Sorten sollen sich laut Angaben des Unternehmens nicht erhöhen. Ben Cohen und Jerry Greenfield eröffneten 1978 ihre erste Eisdiele in einer umgebauten Tankstelle in Burlington, Vermont (USA). Seit 2002 ist das Eis auch in Deutschland erhältlich. Zwei Jahre zuvor kaufte Unilever das Unternehmen; mittlerweile findet die Produktion für den europäischen Markt zu einem Großteil in einem Werk in Hellendoorn in den Niederlanden statt. Die Gründer haben sich zwar aus dem Unternehmen zurückgezogen, stehen ihm aber weiterhin beratend zur Seite. Da die Fairtrade-Umstellung für sie der wichtigste Schritt in den vergangenen Jahren ist, haben sie sich entschlossen bei der Präsentations-Tour in Europa mit dabei zu sein, erklärten sie auf der Pressekonferenz. (kb)
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