Entega: Mit Denkanstößen aufrütteln

Der erste, eine Schneemann-Demo in Berlin, sorgte laut Dr. Karoline Haderer, Marketingverantwortliche von Entega, sofort für reichlich Diskussionsstoff: "Entega ist nicht auf der grünen Wiese entstanden, sondern ist ein Energiedienstleister, der Schritt für Schritt auf erneuerbare Energien umstellt. Das irritiert andere Dienstleister, Ökostromanbieter und die Kommunikationsbranche." Auch nach der Aktion wurde in Foren, Blogs und auf der dazugehörigen Microsite weiter diskutiert.

Das Unternehmen plant laut Haderer in diesem Jahr zwei weitere Denkanstöße, die rebellischer und aufrüttelnder daherkommen sollen. Themenschwerpunkte, die eine hohe Relevanz für die Energiebranche haben, wie beispielsweise Atomenergie oder Energieeffizienz, könnte der Versorger damit besetzen.

Bei den Aktionen nehme sich Entega, so Haderer, bewusst zurück, denn das jeweilige Thema stehe im Vordergrund und nicht das Unternehmen. "Wir wollen mit den Aktionen nicht sofort auf Teufel komm raus Kunden gewinnen, sondern den Menschen Raum lassen, selbst aktiv zu werden." Es reiche heute einfach nicht mehr aus, so Haderer weiter, den Menschen eine Imagekampagne zu präsentieren. Stattdessen müsse man früher ansetzen, Haltung beweisen und den Leuten zeigen, dass man als Energieversorger eine besondere Verantwortung für den Klimaschutz trage und etwas verändern wolle. (sl)