21 Torr: Sinn und Unsinn im Netz 2009

Im allgemeinen Twitter-Hype bekam auch der Kölner Dom einen Account - außer "DONG DONG DONG" bietet dieser allerdings keine Informationen. Die Mitarbeiter von 21 Torr Interactive könnten darauf verzichten, die derzeit mehr als 500 Follower auch? Vielversprechender ist dagegen ein Add-on für den Browser Firefox. Es ersetzt automatisch alle Werbebanner durch Kunstwerke aus einem ständig wechselnden Bilder-Pool. Die Idee "Kunst statt Werbung" soll junge und unbekannte Künstler unterstützen.

So etwas sollte es vielleicht auch für Werbe-Spots geben, könnte man beim nächsten von 21 Torr angeführten Flop vermuten. Die Spots von Axe unter Muchasmaracas.de können die Zielgruppe kein bisschen bewegen, so die Meinung der Agentur. Motivierender ist hingegen die Funktion Flockdraw.com. Sie lässt sich auf Facebook oder der eigenen Website verlinken und spannt eine virtuelle Leinwand. Diese lässt sich dann mit vielen anderen in Echtzeit gemeinsam bemalen.

Die Website Webmaster-4you.de wirkt mit ihrer trashigen Optik in Anlehnung an die 90er Jahre wie eine Zeitreise. Nur als Parodie könnte man diesem Web-Auftritt etwas positives abgewinnen, meint 21 Torr. Gut, dass stattdessen eine interaktive Verbrecherstory die Möglichkeiten des Web zeitgemäßer ausnutzt. Die amerikanische Serienproduktionsfirma HBO hat aus verschiedenen Filmsequenzen eine Geschichte gebastelt, durch die sich der User selbst navigiert, um das Verbrechen aufzulösen. (kb)