Crossmarketing: Für das kleine Budget

Münzner initiiert jedes Jahr rund 20 Kooperationen zwischen verschiedenen Marken. 80 Prozent dieser Partnerschaften haben ihren Ausgangspunkt bei Kinofilmen, so auch die kürzlich groß angelegte Aktion von "Zweiohrküken" und "Celebrations" von Mars. Jedes Jahr werden zusätzlich vier bis fünf Kooperationen zwischen reinen Handelspartnern geschlossen. Münzner agiert dabei zwischen den Unternehmen quasi als Scout. Sie regt die Kooperationen an, unterstützt und moderiert sie bis zum Ende. Die Kreation und Umsetzung übernehmen der Kunde und seine Agenturen selbst.

Bei großen Kooperationen, wie zwischen "Zweiohrküken" und Mars, sind für eine optimale Vorbereitung ein bis eineinhalb Jahre erforderlich. Dabei wird geprüft, welche bestehenden Tools der Partner eingesetzt werden können, damit wenig investiert werden muss. Werbeeinbindungen auf der Verpackung des Handelspartners und Aktivitäten am PoS sind bei Filmproduzenten besonders beliebt, so Münzner. Kaum eine Aktion kommt dabei ohne den Online-Kanal aus. Oft sind in Verpackungen Codes hinterlegt, die auf einer Website zu einem Gewinnspiel führen. Das empfindet der Verbraucher als wenig werblich und gibt seine Daten gern weiter. Auch wenn reine Online-Kooperationen laut Münzner noch einen geringeren Stellenwert hätten, sei die Messbarkeit der Rückläufe über diesen Kanal sehr wichtig. "Eine Response-Quote von zwei Prozent kann als Erfolg betrachtet werden", so Münzner.

"Crossmarketing bietet den Vorteil der gezielten Ansprache, bewirkt eine hohe Awareness, stellt ein gutes Kundenbindungs-Tool dar und ist eine preiswerte Möglichkeit der Neukundengewinnung", fasst Münzner zusammen. Mit Kinofilm-Kooperationen könnten sich die Partner zudem den "Mantel der Moderne" überziehen und das Image auffrischen. (kb)