Deutsche Post

Titelhelden: Die Zeitung aus dem Netz

29.12.2009 - Das Deutsche-Post-Portal Titelhelden.de, mit dem jeder seine eigene Zeitung erstellen und verschicken kann, kommt nicht so recht in die Gänge. Nun sollen breit gestreute Marketingmaßnahmen helfen.

"Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Usability haben wir Titelhelden im Dezember 2008 komplett neu aufgesetzt", sagt Marco Hauprich von der Post. "Inzwischen sind relativ viele User bei uns registriert. Das spielt sich so im mittleren fünfstelligen Bereich ab. Die Zahl der Abschlüsse ist allerdings noch verbesserungswürdig." Und auch Martin Esser von der zuständigen Agentur People Interacive räumt ein: "Wir haben die Komplexität für die Nutzer anfangs überschätzt."

[f1]Die Post steigt deshalb jetzt in die Vermarktung von Titelhelden ein. Neben einer Media-Kooperation mit New Yorker schaltet der Konzern ganzseitige Anzeigen in der "Freundin" und der "Bunten" mit einem dazugehörigen Online-Special und Kampagnen auf dem Glam- und dem Brashportal.

Außerdem konnte die Post den Weka-Verlag als Kunden gewinnen. Der Verlag wird Titelhelden zur Produktion von Kundenzeitungen für Pflegeheime und den Datenschutzsektor nutzen. Die Pflegeheime können den Inhalt je nach Bedarf selbstständig ergänzen. Das Heim zahlt dabei eine Lizenz an Weka. Beide Partner, also Pflegeheim wie Verlag, könnten künftig dort auch Anzeigen schalten.

[f2]"Dieses Beispiel zeigt, worin der Reiz von Titelhelden besteht", sagt Hauprich. Das geschilderte Prinzip sei auch für andere Branchen wie die Automobilindustrie anwendbar. Hauprich kann sich ferner eine 3D-Blätterzeitschrift im Internet vorstellen oder eine abgespeckte Version fürs I-Phone.

Der Postler: "Im Prinzip wollen wir die Communities gewinnen. Die User könnten in Zukunft ihre Designs von anderen bewerten lassen. Xing- Gruppen könnten über Titelhelden.de Newsletter verschicken, und Blogger könnten ihre eigene Zeitung herausgeben, erhofft sich Hauprich. "Die Möglichkeiten der Erweiterung sind außergewöhnlich groß", meint auch Esser. In nicht mehr allzu weiter Ferne werde man mit Titelhelden vielleicht auch Fotobücher und Kalender erstellen können. Kleine und mittelständische Unternehmen könnten über Titelhelden ihre interne Kommunikation und die Filialkommunikation erstellen. Und letztlich seien auch individualisierbare Verlagsprodukte im B-to-B-Sektor denkbar. (te)

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