30.12.2009 - Es dürfte für die Veranstalter von Fachmessen und -kongressen kein ganz leichtes Jahr werden. Dass die Rezession aus den Marketingabteilungen der Unternehmen über die Dienstleister und Agenturen hin zu den Branchentreffs durchschlägt, ist nicht unwahrscheinlich.
In Zeiten der Krise wird schließlich jeder Kostenpunkt auf seine Wirtschaftlichkeit hin geprüft. Standgebühren von Messen und weitere damit verbundene Ausgaben oder die Gebühren für die Teilnahme an Kongressen in manchmal vierstelliger Höhe, fallen in einer solchen Situation häufig dem Rotstift zum Opfer.
Die Messe Frankfurt Ausstellungen (MFA) hat dies bereits zu spüren bekommen. Die Marketing + Services, eine seit 1983 existierende Fachmesse, werde "vor dem Hintergrund der generellen wirtschaftlichen Lage und der Situation der ausstellenden Branchen in der bisherigen Form nicht mehr stattfinden", teilte der Veranstalter MFA im Oktober mit. Nun werde "über ein neues Veranstaltungsformat nachgedacht".
Andere Veranstalter hingegen trotzen dem Trend. Die Nürnberg Messe konnte gerade erst ihre Umsatzprognose für das Jahr 2010 erhöhen. "Natürlich müssen wir mehr um Aussteller und Besucher kämpfen, natürlich haben wir unsere Erwartungen nach unten geschraubt, natürlich senken wir Kosten, wo dies sinnvoll und möglich ist. Aber Krise sieht anders aus", sagt Geschäftsführer Bernd A. Diederichs. "Wir sind deshalb optimistisch und erwarten für das kommende Jahr einen neuen Umsatzrekord von über 170 Millionen Euro, weitere Zukäufe nicht eingerechnet." Die Franken hatten vergangenen Sommer die Voice Days Plus gekauft. Mit den Mailingtagen veranstaltet die Nürnberg Messe außerdem einen der wichtigsten Treffs der Dialogmarketing-Branche. Mit 7.700 Besuchern erzielten auch die Mailingtage im Jahr 2009 einen neuen Rekord.
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