Warum die Next nach Berlin muss ...

18.12.2009 - Kein Zweifel: Hamburg ist eine wunderschöne Stadt. Nicht umsonst heißt sie im Volksmund "Perle des Nordens". Ebenso unzweifelhaft ist, dass Berlin trotz aller Investitionen seit der in Punkto Eleganz hier nicht mithalten kann. Natürlich ist das eine rein subjektive Wahrnehmung. Als Bewohner der laut UNESCO lebenswertesten Stadt der Welt (Münster) und somit neutraler Beobachter maße ich mir dieses Urteil jedoch einfach mal an. Dennoch gibt es gute Gründe, Berlin in regelmäßigen Abständen einen Besuch abzustatten. Die Anziehungskraft für die europäischen Nachbarn steht ohnehin außer Frage. Und genau aus diesem Grund halte ich es für eine sehr gute Idee, dass der Internetkongress [l1]Next[/l1] den Sprung in die Hauptstadt wagt und sich aus Hamburg verabschiedet.

Größe ist kein Prädikat
Die Next hat sich binnen weniger Jahre zu einer der größten Kongressveranstaltungen rund um Trends und Entwicklungen in den interaktiven Medien entwickelt. Mittlerweile befindet sich der Event auf Augenhöhe mit anderen Kongressveranstaltungen wie der Picnic   (Amsterdam), LeWeb   (Paris) oder der Sime   (Stockholm). Zwar fehlt es noch ein wenig zur endgültigen Internationalität - so war die Kongresssprache 2009 englisch und deutsch - dennoch hat der Kongress das Zeug dazu, einer, wenn nicht der größte europäische Internetkongress zu werden. Zwar ist das olympische Motto (citius, altius, fortius) in der Kongresslandschaft per se kein Gütesiegel, Fakt ist aber, dass es in den kommenden Jahren einen Konsolidierungsprozess geben wird, der - siehe etwa die Aufgabe des deutschen Web 2.0 Kongresses von O'Reilly - bereits eingesetzt hat.

Die richtigen Anreize für Sponsoren und Teilnehmer


2010 dürfte für viele Veranstalter zur Nagelprobe werden. Sponsorengelder sitzen nicht mehr so locker und werden - wenn überhaupt - nur sehr gezielt verwendet. Die Reisebereitschaft der Teilnehmer ist auch gesunken. Da braucht es schon gute Gründe, sich zwei Tage frei zu schaufeln, einen signifikanten Teilnehmerbeitrag in die Hand zu nehmen, um sich ins Kongressgetümmel zu stürzen. Erkenntnisgewinne rücken angesichts des vermeintlichen Überangebots an Veranstaltungen, die zudem meist auch noch kostenlos im Web verfolgt werden können, in den Hintergrund. Neukontakte und die Pflege des eigenen Netzwerks sind wesentlicher. Der ausschlaggebende Grund wird für viele sein, wen sie bei solchen Kongressen treffen können. Ausschließlich deutsche Teilnehmer und eine Hand voll interessanter Referenten reichen bei weitem nicht aus.

Es geht noch mehr...
Die Next10   in Berlin hat das Potenzial im Mai die Webszene Europas nach Berlin zu bringen. Die wohl interessanteste und vielseitigste Metropole Europas liefert zudem als Stadt einen weiteren Grund, die - überdies im Vergleich zum Veranstaltungsort Hamburg auch noch deutlich günstigere - Reise nach Berlin anzutreten. Ich würde mir wünschen, dass andere Veranstaltungen erkennen, was möglich wäre, wenn gemeinsam mit den Next-Machern Synergien erschlossen werden. Nur müssen hierfür natürlich dem gemeinsamen Ziel persönliche Eitelkeiten geopfert werden. Und nicht zuletzt bleibt auch noch die Hoffnung, dass auch die Politik erkennt, was hier passiert und mit ihren Kräften (und ihrer Präsenz beim Kongress) der Internetwirtschaft die verdiente Aufmerksamkeit angedeihen lässt. Ich drücke den Veranstaltern hierfür die Daumen! (Christoph Salzig)

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