07.12.2009 - Für die Wall AG kommt es nicht ganz so dicke wie befürchtet. Das Umsatzminus dürfte sich zum auslaufenden Jahr auf einen einstelligen Prozentsatz drosseln lassen. Und das wiederum ermuntert den Außenwerber, vor allem in digitale Medien zu investieren.
Mitte des Jahres hatte der Außenwerber wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise für 2009 noch ein Minus von 10 Prozent gegenüber 2008 erwartet. Aufgrund des erfolgreichen letzten Quartals 2009 werde der Umsatzrückgang nur mehr einstellig sein, so die Wall AG. Der Prognose zufolge wird das Unternehmen im 4. Quartal einen Nettoumsatz von 31,2 Millionen Euro erwirtschaften und dieses Quartal auf dem Vorjahresniveau abschließen. Mit den bereits jetzt vorliegenden Buchungen in Höhe von rund 12,6 Millionen Euro, so die Wall AG, sei der laufende Monat der umsatzstärkste Dezember in der Geschichte des Unternehmens.
"Wir haben die Krise als Chance genutzt und unsere Werbenetze sowie Vertriebs- und Serviceleistungen konsequent an den Marktanforderungen ausgerichtet", so Daniel Wall, Vorstandsvorsitzender der Wall AG. "Es zahlt sich aus, den Kunden Werbeflächen in Premiumqualität zu bieten. Viele Werbungtreibende haben während des Abschwungs die Vorzüge des Plakats erkannt und dieses Medium verstärkt für ihre Image- und Verkaufsförderung eingesetzt. Wir rechnen damit, in der Peer-Group der Außenwerber zum Jahresende als Branchenprimus abzuschneiden."
Erreichen will Wall dieses Ziel vor allem über die Ausnutzung neuer Medien. Die Wall AG will in die digitale Erneuerung nach eigenen Angaben "Millionenbeträge" investieren. Nach dem Start der Vermarktung von 800 Flatscreens im September dieses Jahres will das Unternehmen in Berlins zentralem U-Bahnhof Friedrichstraße im Frühjahr sämtliche Plakatflächen durch digitale Displays ersetzen. Die Station wird sich dann laut Wall AG als der erste U-Bahnhof in Deutschland mit vollständig digitalisierten Werbeflächen präsentieren.
In Münster zum Beispiel steht nach der Errichtung von 25 City-Light-Säulen ab Januar erstmals das hinterleuchtete 8/1-Werbeformat zur Verfügung. Des Weiteren erhält Münster bis Ende dieses Jahres 50 Wartehallen und 111 Stadtinformationsanlagen, deren Plakatflächen in stadtweiten Netzen vermarktet werden. Der Aufbau moderner Stadtmöbel der Designlinie Münster soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden.
Die in Berlin ansässige Wall AG erwirtschaftete 2008 mit gut 700 Mitarbeitern einen Umsatz von knapp 115 Millionen Euro. (te)
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