Arcandor in der Insolvenz

Quelle wirft weiße Ware auf den Markt

26.11.2009 - Jetzt beginnt die Rabattschlacht um so genannte weiße Ware. In den nächsten zweieinhalb Wochen will das insolvente Versandhaus Quelle zehntausende Kühlschränke, Waschmaschinen und Geschirrspüler verkaufen.

Die Insolvenzverwaltung der Quelle GmbH hat sich nach eigener Darstellung mit den Herstellern "weißer Ware" über den Ausverkauf von mehreren zehntausend Elektrogeräten verständigt. Bis Mitte Dezember sollen der überwiegende Teil der Geräte über die Quelle-Technik-Center (QTC) und knapp zehntausend Artikel ab sofort über Quelle.de verkauft werden. "In den kommenden Tagen sind Elektrogeräte der Marke `Privileg` in den noch bestehenden 63 Quelle-Technik-Centern wieder kurzfristig verfügbar", erklärte Dr. Jörg Nerlich, Beauftragter der Insolvenzverwaltung für den Versandhandel. "Die Garantie für die Kunden ist dabei ebenso gesichert wie bei den Geräten, die über Quelle.de gekauft werden." Nerlich wies darauf hin, dass über die Quelle-Technik-Center auch weitere Produkte aus dem Quelle-Sortiment weiter verkauft würden.

Während die Quelle-Technik-Center noch bis Mitte Dezember 2009 geöffnet bleiben, läuft für Quelle.de bereits der Countdown: Der Internet-Ausverkauf endet am 30. November. Seit dem 1. November haben laut Nerlich weit über 20 Millionen Kunden die Internet-Seiten des Versandhändlers besucht, weit über eine Millionen Kunden haben Ausverkaufswaren bestellt. Neben der weißen Ware werden weitere 1,5 Millionen Warenteile von Bekleidung über Haus- und Heimtextilien bis zu Klein-Elektroartikeln auf Quelle.de neu angeboten - teilweise mit erheblichen Preisabschlägen.

Derweil reduziert sich die Zahl der Quelle-Mitarbeiter im Wochentakt. Die Insolvenzverwaltung plant die weitere Abwicklung des Ausverkaufs ab Dezember bundesweit mit rund 3.000 statt bislang 4.300 Mitarbeitern, davon 900 statt bislang rund 1.300 Beschäftigten bei Quelle Deutschland. Darunter befinden sich auch noch die Call-Center, die zum Jahreswechsel übernommen werden. Durch die Verkäufe von Teilgesellschaften in den vergangenen vier Wochen konnten laut Nerlich bislang rund 1.200 Arbeitsplätze erhalten werden. Weitere knapp 1.000 Arbeitsplätze könnten bei einem Verkauf der Profectis GmbH, dem technischen Kundendienst, erhalten bleiben. "Die Gespräche über einen Verkauf des technischen Kundendienstes verlaufen viel versprechend", sagte Nerlich. (te)

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