Marktstudie

Großbritannien: Web größter Werbeträger

01.10.2009 - Im ersten Halbjahr 2009 haben in Großbritannien die Ausgaben für Online-Werbung jene für TV-Werbung überholt. Das Internet ist mit Werbespendings in Höhe von 1,75 Milliarden britische Pfund und einem Marktanteil von 23,5 Prozent dort somit Werbekanal Nummer eins.

Dies ist das Ergebnis der aktuellen Ausgabe der zweijährlichen Online-Werbemarktstudie, die das Internet Advertising Bureau (IAB) UK gemeinsam mit der Unternehmensberatung Price Waterhouse Coopers und dem Marktforscher World Advertising Research Center (Warc) herausbringt. Obwohl das Volumen der gesamten Werbebranche um 16,6 Prozent gesunken sei, konnte die Web-Werbung einen Zuwachs von 4,6 Prozent verzeichnen, so das IAB UK in einer Pressemitteilung.

Den größten Teil der Online-Werbung macht in Großbritannien mit rund 60 Prozent die Suchmaschinenwerbung aus. Sie wuchs im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,8 Prozent auf 1,05 Milliarden Pfund. Der Markt mit Online-Kleinanzeigen wuchs demgegenüber mit 10,6 Prozent sogar stärker. Mit 385 Millionen Pfund macht diese Werbeform allerdings erst 22 Prozent des britischen Online-Werbemarkts aus. Die Ausgaben für Online-Display-Werbung sanken im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 um 5,2 Prozent auf 316,5 Millionen Pfund und einen Marktanteil von 18,1 Prozent. Die grafische Web-Werbung habe jedoch "bemerkenswert gut" im Vergleich zu ihren Pendants im TV, Radio und in Print abgeschnitten, so IAB-Chef Guy Phillipson. Andere Mainstream-Medien hätten einen Rückgang im zweistelligen Prozentzahlbereich hinnehmen müssen.

Besonders performance-orientierte Werbeformen haben sich laut dem IAB als Wachstumstreiber in der Online-Werbung erwiesen. So nutzten viele Anwender die Werbemöglichkeiten von Ad Networks. Über 70 Prozent der Online-Werber kooperieren mit drei Online-Werbenetzwerken oder mehr. 46 Prozent arbeiten nutzen mehr Netzwerke, als sie es noch vor einem Jahr getan haben. Auch Online als Direct-Response-Medium habe in Zeiten von sinkenden Werbebudgets seinen Wert bewiesen, so das IAB. Daneben hätten aber auch die Entwicklung neuer Display-Werbeformat und ein Boom im E-Commerce zum Wachstum beigetragen.

Die britischen Onliner sind mit den neuesten Zahlen Deutschland noch ein Stück weit voraus. Wie die zur DMEXCO vorgestellte aktuelle Statistik des Online-Vermarkterkreises zeigt, liegt die Online-Werbung in Deutschland zurzeit noch auf Platz drei aller Werbekanäle. (re)

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