Mailings für die Glaubwürdigkeit

Mit den Maßnahmen, die in Online-Bannern, Mailings sowie Anzeigen in Fachzeitschriften und Tageszeitungen umgesetzt werden, soll neben der Bedeutung von Qualitätsjournalismus die große Reichweite des Mediums Zeitung in den Vordergrund gerückt werden.

"Unsere Mailingaktion haben wir diesmal ausschließlich an Media-Entscheider gerichtet", sagt Dr. Joachim Donnerstag, Leiter Kommunikation bei der ZMG. Vermittelt werden soll auch, dass Zeitungsauftritte im Internet ein ideales Werbemittel und dass Zeitungen ein glaubwürdiges Medium sind.

Jüngst hat die ZMG beim Zeitungskongress 2009 im Panel "Crossmedia - Neue Ideen und Vermarktung" aktuelle Entwicklungen der Branche vorgestellt. Demnach räumten manche Verlage ein, sich mit der Eigenwerbung durch crossmediale Vernetzung noch schwer zu tun. Andere preschen mit innovativen Ideen voraus. So richtet beispielsweise die "Osnabrücker Zeitung" ihr Augenmerk verstärkt auf die jüngere Zielgruppe: Das Haus hat Anteile an der Os-Community erworben, einer Social-Media-Plattform, der 90 Prozent der 12- bis 25-Jährigen im Raum Osnabrück angehören. Parallel zu den Entwicklungen in der Community bringt der Verlag monatlich den Printtitel "Blue" heraus, bei dem Jugendliche die Schwerpunktthemen mitgestalten dürfen. Der Titel wurde kürzlich vom Weltverband der Zeitungen mit dem Junge-Leser-Preis ausgezeichnet.

Laut der Studie "Zeitungsqualitäten 2009", die die ZMG erstellt hat, hat die Zeitung in der Bevölkerung noch immer Vorrang, wenn es um glaubwürdige Informationen über den Wohnort und die nähere Umgebung geht. 82 Prozent halten die Zeitung in diesem Zusammenhang für unverzichtbar. Mit einigem Abstand folgen das Internet (für 55 Prozent unverzichtbar), der lokale Hörfunk (39 Prozent) und kostenlose lokale Anzeigenblätter (39 Prozent). (eba)