"Quabb, quabb, quabb"

28.04.2009 - Daniel Giersch bietet Werbetreibenden an, Mailings mit Hilfe von Sponsoren kostenlos zu versenden.

Daniel Giersch gibt sich nicht gern mit Kleinigkeiten zufrieden. Der 35-jährige Hamburger Selfmade-Millionär, der meistens in New York oder Los Angeles lebt, will nichts Geringeres, als in Deutschland die Papierpost abschaffen. Er hat dazu vor Jahren die Gmail entwickelt, den signaturgeschützten Versand einer E-Mail, für die der Sender zwei Cent bezahlt. Seither streitet er sich zwar vor Gericht mit Google um die Namensrechte, was ihn jedoch nicht davon abhält, neue Ideen auf dem Weg zur Abschaffung des Briefes zu suchen. Sein aktueller Coup heißt Quabb. Giersch ist Chef der Firma P1 Privat in Itzehoe. P1 Privat betreibt mit 20 Mitarbeitern in Berlin die Online-Communities Gmail.de und Quabb.com. Neu ist vor allem das Produkt Freibrief. Als Mitglied der Quabb-Community kann man online eine Nachricht schreiben, die auf Wunsch auch als Brief zugestellt wird. Ist ein Brief erwünscht, wird der Inhalt der elektronischen Nachricht im Briefverteilzentrum von Quabb auf Briefpapier ausgedruckt, kuvertiert, der Deutschen Post übergeben und landet am Folgetag im Hausbriefkasten des Empfängers, so das Versprechen von Quabb. Neu ist: Der halb elektronische Briefversand soll es Quabb- und Gmail-Nutzern ermöglichen, ihre Briefpost mit individuell ausgesuchten Werbemitteln bestücken und auf diese Weise sponsern zu lassen.

"Das ist natürlich auch für kleinere und mittlere Unternehmen interessant", sagt Giersch. Seine Vertriebsmitarbeiter suchen derzeit bundesweit nach Firmen, die täglich zwischen 10 und 1.000 Briefe versenden. Giersch kann sich zum Beispiel Mailings von einem Autohändler vorstellen, denen Info-Material eines Reifenhändlers beigelegt wird. Am liebsten wäre es ihm natürlich, wenn die Unternehmen ihre Sponsoren gleich mitbrächten. Bislang ist das Projekt nur auf das Sponsoring des nationalen Versands ausgelegt. "Die internationale Ausrichtung ist aber in Planung", kündigt Giersch an. Quabb steht offiziell für Quantum Web. Tatsächlich aber fand Giersch den Namen Quabb "einfach klasse". Grund: Gierschs kleiner Sohn spielt unglaublich gern mit Fröschen und ruft dann immer begeistert: "Quabb, quabb, quabb!" (te)

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