Smartclip auf Expansionskurs

28.05.2009 - Der Bewegtbildvermarkter Smartclip geht nach Spanien, Großbritannien und Frankreich und gewinnt Springer, Zattoo und Last.fm als Kunden

Es brummt bei Smartclip. Das Unternehmen, das Werbeplätze in Online-Videos vermarktet, hat im März ein Büro in Madrid, im April eins in London eröffnet. Im Sommer soll eine Niederlassung in Frankreich hinzukommen. Bis Ende des Jahres wird sich die Zahl der Smartclip-Mitarbeiter vermutlich von aktuell etwa 30 bis auf 60 verdoppelt haben, so Firmenchef Jean-Pierre Fumagalli. "Wir sind First Mover, der Markt hat auf ein Angebot wie unseres gewartet." Smartclip unterhält ein Bewegtbild-Werbenetzwerk, über das die Web-Videos von etwa 300 verschiedenen Internetseiten vermarktet werden. Bis zu 200 Millionen Videoviews monatlich verzeichne das Netzwerk - laut Fumagalli sind dies etwa 50 Prozent des Marktes. Damit unterschiedliche Technologien auf den einzelnen Websites nicht die Werbeauslieferung erschweren, unterhält Smartclip zudem Partnerschaften mit technologischen Dienstleistern wie Brightcove, Eyewonder und Akamai. Bewegtbild braucht Spezialisierung Dass seine Partner, sobald einmal Standards etabliert sind und der Markt ein gewisses Volumen erreicht hat, ihr Angebot selbst vermarkten, fürchtet Fumagalli nicht. "Bewegtbildwerbung funktioniert anders als das Bannergeschäft." Deswegen sei es auch nicht dasselbe, wenn ein Großvermarkter eine kleine Unit für Bewegtbildvermarktung gründet. "Alles zusammen wird nicht funktionieren." Im E-Mail-Marketing gebe es auch immer noch eine Spezialisierung. Um Reichweite zu bündeln, sei diese ebenfalls im Bewegtbildbereich nötig, denn: "Der Markt ist und bleibt zersplittert", glaubt Fumagalli. Smartclip fährt mit seiner Strategie zurzeit mehr als gut und konnte zuletzt namhafte Kunden gewinnen. So vermarktet das Unternehmen das Online-Bewegtbildinventar vom Medienkonzern Axel Springer exklusiv. Auch der Web-TV-Dienst Zattoo und die Musikplattform Last.fm zählen seit Neuestem zu den Kunden. Künftig werden sich jedoch, so glaubt Fumagalli, "die Rollen verschieben". Smartclip werde nicht mehr nur mit Website-Betreibern reden, sondern vermehrt mit den Erstellern und Rechtebesitzern an Bewegtbildinventar verhandeln. Deren Inventar, etwa Videos von Musikverlagen, werde auf viele unterschiedliche Websites gestreut und dann gebündelt vermarktet, so Fumagallis Theorie. Bereits heute kooperiert Smartclip mit Sony BMG und dem Film- und Fernsehproduzenten Motorvision. re

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