06.05.2009 - Die Hamburger Agentur Kolle Rebbe wächst und wird internationaler.
Wenn man Stefan Kolle auf Bionade anspricht, könnte man fast den Eindruck gewinnen, er würde für den Kunden auch kostenneutral arbeiten. "Bionade - das ist so ein Unternehmen, an das wir glauben", sagt der Geschäftsführer Kreation von Kolle Rebbe. "Für Bionade konnten wir die Leididee entwickeln und sie dann online fortsetzen." Aus "Offizielles Getränk für eine bessere Welt" auf Plakaten wurde im Internet das Portal Stille-Taten, das zu anonymen Spenden animierte. Aktuell bürstet Kolle Rebbe die Bionade-Werbung für die neue Geschmacksrichtung Quitte gegen den Strich.
Dabei tritt Kolle auch immer wieder als Kritiker seines Gewerbes in Erscheinung. Es reiche nicht mehr aus, die Markenbotschaft beispielsweise aus dem TV in den anderen Kanälen einfach zu wiederholen, meint er. Die Möglichkeiten des Online-Dialogs würden noch gar nicht richtig ausgeschöpft. Die Unternehmen hätten noch einen langen Lernprozess vor sich. Kolles Fazit: "Mehr als die Hälfte der Werbung wirkt gar nicht! Sie erreicht den Verbraucher nicht." Auch deshalb mag er wohl Unternehmen, an die er glauben kann.
Die Agentur hat 2008 ihr Gross Income (Netto-Honorarumsatz) im Vergleich zum Vorjahr um 14,9 Prozent auf 15,20 Millionen Euro gesteigert. Die betreuten Billings (Werbeetats) erhöhten sich von 88,3 auf 101,4 Millionen Euro. Der Anteil der nichtklassischen Kommunikationsdisziplinen umfasst mittlerweile nach Unternehmensangaben fast 50 Prozent des Umsatzes. "Außerdem arbeiten wir immer internationaler", so Stephan F. Rebbe, Geschäftsführer Beratung. "Mittlerweile betreuen wir etliche Kunden in bis zu 30 Ländern." Ein Beispiel dafür ist die Olympus-Kampagne, die in mehr als 25 Sprachen adaptiert wird. Aktuell beschäftigt Kolle Rebbe 180 Mitarbeiter, weiteres Personalwachstum ist geplant. (te/eaz)
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